31.05.2019

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Reinier de Graaf kuratiert den Baumeister

OMA ist eines der renommiertesten Architekturbüros der Welt. Seit den 1980er-Jahren prägt die von Rem Koolhaas gegründete Firma mit Sitz in Rotterdam und Zweigstellen in New York, Hongkong, Peking, Dubai, Doha und Brisbane die internationale Architekturszene entscheidend. Zu den Projekten des Büros zählen das CCTV Hauptquartier in Peking, die Fondazione Prada in Mailand und die Casa da Música in Porto. Gerade ist der von OMA entworfene Axel Springer Campus in Berlin im Bau. Allein im Baumeister wurden die Projekte von OMA insgesamt 37 Mal veröffentlicht und stellten sechs Mal das Covermotiv.

Wir freuen uns sehr darüber, dass Reinier de Graaflangjähriger Partner bei OMA, die Juni-Ausgabe des Baumeisters kuratiert hat. Reinier de Graaf leitet OMAs Think Tank AMO und unterrichtet in Cambridge. Er zeichnet unter anderem für den Hochhauskomplex De Rotterdam, das Hauptquartier von G-Star Raw in Amsterdam und die Norra Tornen Wohntürme in Stockholm verantwortlich.


Für wen wir bauen

In der von ihm kuratierten Ausgabe geht Reinier de Graaf den verschiedenen Faktoren nach, die das Bauen heutzutage prägen. Der Titel der Ausgabe lautet dementsprechend „Für wen wir bauen“. Darin lässt er unterschiedliche Protagonisten wie Immobilienentwickler, Politiker, Aktivisten oder Planer zu Wort kommen und zeigt verschiedene Szenarien auf: vom Bauen für Investoren über das Bauen für den Wohlfahrstaat bis hin zum partizipativen Bauen.

Die Ausgabe ist in vier Kapitel unterteilt, denen vier Gründe, weshalb Architekten bauen, zugeordnet sind. Das erste Kapitel lautet „Für Ruhm“ in der eine Bildstrecke von Aşgabat, der Hauptstadt von Turkmenistan, gezeigt wird. Im zweiten Kapitel „Für Geld“ gibt es unter anderem ein Interview mit Jonathan Segal, einem Architekten aus San Diego, der auch gleichzeitig Immobilienentwickler ist. Im dritten Kapitel „Für Andere“ geht es um das Bauen für den Wohlfahrtsstaat. Dort kommt auch Tiranas Bürgermeister Erion Veliaj zu Wort, der vor allem mit ausländischen Architekturbüros zusammenarbeitet, wenn es um städtebauliche Themen geht. Das letzten Kapitel „Für Uns“ beschäftigt sich mit dem Selbstbau. Dort wird zum Beispiel die niederländische Stadt Almere portraitiert, die mit partizipativen Modellen im Wohnungs- und Städtebau experimentiert. Die gesamte Ausgabe ist dabei als Rhizom gegliedert, wodurch es vielschichtige Verlinkungen innerhalb der einzelnen Kapitel und den jeweiligen Artikeln gibt.

Zuvor haben bereits David Chipperfield, David Adjaye, Stephan Trübt und Christ&Gantenbein eine Baumeister Ausgabe kuratiert. Diese CURATED-Serie finden Sie hier. 

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