16.02.2016

Event

Architecture Matters – International Event

Architecture Matters
International Event on Architecture, Society and the Future
Fr 19. Februar
14 – 23:00
Reaktorhalle, München

Programm

Begrüßung Dr. Andrea Niedzela-Schmutte, Nadin Heinich
Vorträge, Performances, Table Talks Office Kersten Geers David Van Severen, Bompas & Parr, Peter Haimerl, Stefan Höglmaier, Matthias Lilienthal, Wowhaus, Ole Scheeren
Relax Mjunik Disco

 

Architecture Matters baut auf den Unterschied, den gute Architektur bewirken kann. Architektur nicht reduziert auf schöne Formen oder als Kostentreiber, sondern als kulturelle Kraft, die das gesellschaftliche Leben in seiner Vielfalt erfasst und zu gestalten weiß. Als Katalysator für Erneuerung.

Architecture Matters richtet sich an Architekten, Vertreter der Immobilienbranche und Politik, an Hersteller und die interessierte Öffentlichkeit. Eingeladen sind ausgewählte Architekten aus der ganzen Welt, um ihre Projekte und Visionen vorzustellen und in Dialog mit der Münchner Szene zu treten. Mit Vorträgen, Performances, Diskussionsrunden und kommunikativen Pausen.

Die geladenen Referenten stammen aus Brüssel, London, Moskau und Deutschland und werden im folgenden Text näher vorgestellt.

 

Office Kersten Geers David Van Severen
Half modern, half something else – Office Kersten Geers David Van Severen ist eines der interessantesten jungen Architekturbüros. Eigenwillig, kompromisslos, auf das Wesentliche reduziert. Kersten Geers (*1975) und David Van Severen (*1978) gründeten ihr Büro 2002. Mit „After the Party“ und Konfetti auf dem Fußboden machten sie 2008 als Kuratoren des belgischen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig erstmals international auf sich aufmerksam. 2010 wurden sie ebenda mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet. Sie unterrich(te)ten unter anderem am Berlage Institut, der Columbia Universität sowie an der Yale und sind die Kuratoren der diesjährigen Ausgabe der Biennale Interieur in Kortrijk, Belgien.

Bompas & Parr
Sam Bompas und Harry Parr sind Experten für kulinarische Inszenierungen, architektonische Installationen und das Ausreizen unserer Geschmacksnerven. Bekannt wurden sie dank ihrer außerordentlichen Fertigkeiten bei der Herstellung von Wackelpudding, aus dem sie eine Vielzahl von Gebäuden – von Forsters Millennium Bridge bis zu Flughäfen – nachbauten. Sie kochen mit Lava oder Blitzen, kreieren begehbare Wolken-Cocktails, arbeiten mit Unternehmen wie Selfridges, Louis Vuitton oder Mercedes-Benz zusammen und inszenieren Räume in Institutionen wie der Serpentine Gallery, dem Victoria & Albert Museum, dem Salone del Mobile oder dem San Francisco Museum of Modern Art.

Wowhaus
Gebäude als exzentrische Objekte haben Wowhaus nie interessiert. Ihr Fokus lag von Anfang an auf Kulturbauten und dem öffentlichen Raum – ein in Moskau lange Zeit kaum beachtetes Thema. Dmitry Likin (*1966) und Oleg Shapiro (*1962), beide ausgebildete Architekten, gründeten ihr Büro 2007. In den wilden 1990ern hatten sie keine Lust, protzige Paläste für Neureiche zu entwerfen. Likin wurde Chefdesigner des Fernsehsenders Channel One, Shapiro verkauft Helikopter. Ihre Bau-Zeit begann mit dem Aufbruch nach der Abdankung des langjährigen Moskauer Bürgermeisters Luschkow. Populär wurden Likin und Shapiro mit dem Entwurf für das Strelka Institut und der Neugestaltung des Gorki Parks. Heute zählen sie zu den wichtigsten Architekturbüros in Russland.

Ole Scheeren
Radical Chinese: Mit 14 Jahren fing Ole Scheeren zu entwerfen an, mit 21 baute er das erste eigene Haus und tourte durch China, mit 31 wurde er Partner bei OMA, verantwortlich für das Asiengeschäft und plante mit CCTV das zweitgrößte Bürogebäude der Welt. 2010 gründete der heute 44-Jährige sein eigenes Architekturbüro mit Niederlassungen in Peking, Hongkong und Bangkok. Im Herbst 2015 kam eine Dependance in Berlin hinzu. Chinesische Geschwindigkeit trifft auf deutsche Gemütlichkeit? Von wegen! Sein erstes Hochhaus außerhalb Asiens plant er gerade in Vancouver.

Baumeister ist Medienpartner dieser Veranstaltung. Unsere Redaktion wird Vorort sein und nachträglich über das Event berichten.

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