06.12.2022

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Erich-Mendelsohn-Preis wird 2023 zum sechsten Mal vergeben

Ziegel
Das Kantonale Museum der schönen Künste in Lausanne ist eines der Projekte, die 2020 den Erich-Mendelsohn-Preis gewannen. Foto: Simon Menges
Das Kantonale Museum der schönen Künste in Lausanne ist eines der Projekte, die 2020 den Erich-Mendelsohn-Preis gewannen. Foto: Simon Menges

Alle drei Jahre werden mit dem Erich-Mendelsohn-Preis die architektonisch wertvollsten Projekte rund um den Backstein ausgezeichnet. 2023 findet die sechste Auflage des erstmals 2008 veranstalteten Wettbewerbs statt.

Anlässlich der letzten Ausgabe des von der „Initiative Bauen mit Backstein – Zweischalige Wand Marketing e. V.“ veranstalteten Wettbewerbs für Backsteinarchitektur im Jahr 2020 wurden mehr als 600 internationale Backsteinprojekte aus über 30 Ländern eingereicht. Bei dem nach dem Architekten Erich Mendelsohn benannten Preis winkt den siegreichen Projekten eine Preissumme von insgesamt 10.000 Euro. Eingereicht werden können Bauten „deren planerischer Anspruch ökonomische, ökologische wie auch ästhetische Aspekte in sich vereint und deren Architektur sich durch einen angemessenen Umgang mit dem Ort und seinem Bestand auszeichnet“.

Alle drei Jahre werden mit dem Erich-Mendelsohn-Preis die architektonisch wertvollsten Projekte rund um den Backstein ausgezeichnet.

Zentrales Thema „Backstein“

Natürlich ist dabei der Backstein das übergreifende und zentrale Thema. Die eingereichten Projekte müssen als Voraussetzung zur Teilnahme eine Fassade aufweisen, die aus Backstein erbaut wurde. Passende Projekte können ab dem 9. Januar 2023 eingereicht werden. Als Teilnahmegebühr werden 197 Euro fällig. Für Early Birds, die noch vor März 2023 einreichen, gilt hingegen eine ermäßigte Teilnahmegebühr von 159 Euro. Der Anmeldeschluss ist am 30. April 2023. Projekte, die in der Kategorie „Newcomer“ eingereicht werden, sind von der Gebühr ausgenommen. Folgende Kategorien stehen für die Einreichungen zur Verfügung:

  • Einfamilienhaus/Doppelhaushälften
  • Wohnungsbau/Geschosswohnungsbau
  • Büro- und Gewerbebauten
  • Öffentliche Bauten, Freizeit und Sport

Zusätzlich werden Auszeichnungen in den Bereichen Sanierung, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz vergeben. Für den Nachwuchs in der Welt der Backsteinarchitektur steht zusätzlich ein gesonderter Preis, der Newcomer-Award, in Aussicht.

Es können beim Erich-Mendelsohn-Preis Projekte eingereicht werden, die ab dem 1. Januar 2018 fertiggestellt wurden. Bereits beim vorigen Wettbewerb in 2020 eingereichte Projekte können auch 2023 wieder eingereicht werden, vorausgesetzt, sie wurden noch nicht nominiert. Die feierliche Preisverleihung wird im Herbst 2023 stattfinden.

Bei der letzten Preisverleihung im Jahr 2020 teilten sich mit dem Kantonalen Museum der schönen Künste im Schweizer Lausanne sowie dem Nakasone House in Mexico-Stadt gleich zwei Projekte den Grand Prix des Erich-Mendelsohn-Wettbewerbs.


Neuer Name, alter Preis

Erich Mendelsohn war einer der bedeutenden Architekten des 20. Jahrhunderts. Eines seiner bekanntesten Bauwerke ist der Einsteinturm in Potsdam. Projekte wie der Woga-Komplex in Berlin, oder aber die ehemalige Hutfabrik in Luckenwalde zeigen Mendelsohns innovativen Umgang mit Backstein.

Lesen Sie von dem Erich-Mendelsohn-Preis hier und jetzt zum ersten Mal? Das hat einen Grund! Bisher war die Auszeichung rund um den Backstein unter dem Namen Fritz-Höger-Preis bekannt. Eine neue Untersuchung hatte letztlich die rassistisch-nationalistische Weltanschauung des namensgebenden Architekten Fritz Höger herausgearbeitet. Daher: Neuer Name für Fritz-Höger-Preis lautet Erich-Mendelsohn-Preis.

Mehr Informationen zum Erich-Mendelsohn-Preis, dem Preis für herausragende Backsteinarchitektur, erfahren Sie auf der Webseite des Veranstalters.

Übrigens: In der im Mai 2022 erschienenen Ausgabe des Baumeisters geht es um Backstein, Klinker und Co.!

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