07.05.2019

Wohnen

Chinesische Neustädte II: Lia­odong Bay New Town

Sportzentrum


Umweltbelastung

Chinas Stadtentwicklung boomt. Doch wie können wir im Westen die neuen Metropolen des Ostens verstehen? Im zweiten Beitrag unserer fünfteiligen Serie stellt der Architekt und Planer Lingling Zhang die “Grundsätze eines chinesischen Städtebaus mit regionalem Bezug“ am Beispiel der von ihm entworfenen Neustadt “Liaodong Bay New Town” vor. Sein “Manifest” übersetzte Dieter Hassenpflug aus dem Englischen ins Deutsche.

Wir betrachten den städtebaulichen und architektonischen Entwurf aus einer übergeordneten Perspektive, vertreten mithin ein ganzheitliches Entwurfskonzept bezüglich der Rolle der Architektur. Zugleich widmen wir unsere besondere Aufmerksamkeit einer regionalen Annäherung an den Entwurf. Dieser Ansatz, den wir als „regionales Design“ bezeichnen, konzentriert sich auf Lage und Ort von Architektur im regionalen Kontext, beachtet die ästhetischen und funktionalen Verbindungen zwischen den Baukörpern und widmet sich den verbindenden Elementen innerhalb der Texturen, das heisst einer ortsbezogenen, regional informierten Komposition der Elemente. So betrachtet sollte jeder Baukörper als Teil einer organischen Einheit innerhalb des regionalen Zusammenhangs verwirklicht werden. Der Flutwelle globaler Urbanisierung ausgeliefert, sind die Kulturen und Gesellschaften herausfordernden Wandlungen unterworfen. In sich rapide entwickelnden Ländern wie China wurden in den vergangenen Jahrzehnten tiefgreifende Veränderungen der Umwelt zu zwingenden Begleitern des städtischen Lebens und seiner Entwicklung. Diese Veränderungen manifestieren sich in drei Dimensionen: der ökologischen, der städtischen und der kulturellen Dimension. Obwohl Urbanisierung und moderne Entwicklung wirtschaftliche Prosperität, effiziente Mobilität und das Leben bereichernde Dienstleistungen mit sich bringen, lässt sich nicht bestreiten, dass die einseitige Orientierung auf Effizienz und Geschwindigkeit eine Fülle von neuen Problemen nach sich zieht.

Die durch die Urbanisierung verursachte hohe Dichte der menschlichen Lebensräume nötigt die Städte, eine natürliche Umgebung zu fördern, eine Umwelt, die geeignet ist, den einseitigen Druck des Städtischen durch Stärkung der Natur auszugleichen. Die Missachtung der ökologischen Implikationen der Verstädterung haben jedoch ständige Konflikte in den Beziehungen von Mensch und Natur verursacht. Ihren Ausdruck finden diese Konflikte unter anderem in häufig auftretender Luft- und Wasserverschmutzung und allgemein in einer erhöhten Immissionsbelastung des städtischen Wohnumfeldes.

Verfall

Als Ausdruck des permanenten Wandels vorhandener industrieller Strukturen werden überalterte Industriegebiete verlassen und dem Verfall preisgegeben. Auf diese Weise entstehen viele weitläufige und undefinierte Zonen. Die rücksichtslose, wenig vorausschauende Transformation räumlicher Strukturen in urbanisierten Räumen hat viele naturräumliche Probleme verursacht. Sie hat dem regionalen ökologischen Gefüge schlecht verheilende Wunden zugefügt. Hinzu kommt, dass immer wieder unvermittelte, plötzliche Änderungen der administrativen Regulierung des Planens und Bauens dazu beitragen, das städtische Gefüge in seiner Entwicklung zu hemmen, zu stören und zu fragmentieren.

Zerstörung und Aufbau

Angetrieben von ökonomischen Vorteilen steht das architektonische Entwerfen in der Gefahr, allenthalben das Neue, Großartige und Einzigartige zu suchen und darüber das Vorhandene im natürlichen und städtischen regionalen Kontext zu vernachlässigen oder gar zu ignorieren. Diese Haltung erschwert die Gestaltung eines offenen und ansprechenden städtischen Raums, der die umgebende Natur ebenso achtet, wie die regionale Kultur. Darüber hinaus erschwert die Ausbreitung digitaler Simulations- und Konstruktionstechniken die Förderung des Experiments kontextorientierten und kontextsensiblen Bauens. Die Verwendung mächtiger rationaler Werkzeuge im Planungs- und Entwurfsprozess bewirkt nicht selten einen eklatanten Mangel an natur- und kulturräumlicher Kohärenz, sprich: an regionaler Kontextintegration.

Zergliederung

Indem er den Leitbildern der funktionalen Differenzierung, der räumlichen Spezialisierung beziehungsweise Zonierung folgt, begünstigt der moderne Städtebau die Zersiedelung der Stadtränder bis zur Unkenntlichkeit. Stadtentwicklungen vollziehen sich immer dann allzu eigenwillig, plan- und konturlos, wenn sie einseitig nur durch kommerzielle Funktionen bestimmt werden. Die Konsequenz ist regelmäßig eine fragmentierte, disperse räumliche Textur, die das ‚organische‘ Wachstum‘ überkommener historischer Städte verdrängt und ersetzt. Beispielsweise bewirkt die Vernachlässigung ‚kurzer Wege‘ und entsprechend ausgelegter Verbindungen in funktionsgemischten oder kleinräumig zonierten Städten deutliche Einschränkungen und sogar den vollständigen Verlust von sozialen Beziehungen. Auch wird die Verwendbarkeit gesellschaftlicher und gemeinschaftlicher Stadträume durch unzählige Barrieren, durch eingehegte, monostrukturierte Siedlungen mit bewachten Toren eingeschränkt. In der Konsequenz kann durch diese Formen moderner Raumproduktion die Erfahrung beglückender und bereichernder Urbanität verloren gehen.

Transformation

Die gewaltige Nachfrage nach Wohnungen und die enorme Geschwindigkeit im Städtebau haben einen unverwechselbaren stadträumlichen ‚Stil‘ geprägt. Breite Schnellstraßen und monotone vertikale Wohnsiedlungen prägen heute das generische Substrat der neuen chinesischen Städte. Die Menschen in diesen Städten verlieren ihr Heimatgefühl, ihr Empfinden der Zugehörigkeit, ihre Ortsbindungen. Sie gleiten in eine ernsthafte Identitätskrise ab.

Bühnenbilder (Szenografie)

Die immer anspruchsvollere Versorgung der Menschen in einer hochgradig kommerzialisierten Gesellschaft bedingt eine massive Aufrüstung der Städte mit offenen Räumen des Konsums. In geradezu konspirativer Weise werden Architekten durch große Projektentwickler veranlasst, um nicht zu sagen: verführt, in großem Maßstab Konsumtempel für den boomenden Einzelhandel zu schaffen. Es handelt sich dabei um architektonische Räume, die Kenneth Frampton mit den Bühnenbildern des Theaters verglichen hat, um Bühnenarchitektur. In den boomenden neuen Städten und ihren Quartieren wird die Öffentlichkeit durch diese Architektur der Konsumgesellschaft in einer Weise emotional beeinflusst, ja betört, die jedwede Form kritischer Hinterfragung der Oberflächlichkeit und Konturlosigkeit derselben unterdrückt und auslöscht.

Die Entstehung derartiger Phänomene verweist auf einen eklatanten Mangel an „Gestaltung mit regionalem Bezug“, auf das Ignorieren und Unterschlagen lokaler Quellen der Inspiration im städtebaulichen Entwurf. Ein ortsenthobener Städtebau jedoch, der sich also auf eine beliebige, abstrakte, identitätslose Umwelt bezieht, trägt unweigerlich dazu bei, dass der Zustand lokaler Ökosysteme sich verschlechtert, dass der städtische Raum fragmentiert, die lokale und regionale Kultur zurückgedrängt und zerstört und nicht zuletzt die Identitätsbildung der Stadtbewohner untergraben wird.

Wir betrachten “Region” demgegenüber als ein inspirierendes offenes Konzept. Beginnend mit dem Entwurf eines einzelnen Gebäudes bis zur Dimension der Planung einer neuen Stadt, muss eine übergreifende lokale Struktur identifiziert werden, die dem gesamten Projekt einen integrierenden Hintergrund verleiht. Erst auf dieser Grundlage ist ein distinkter städtebaulicher Entwurf möglich. Das Konzept des „regionalen Entwurfs“ veranlasst uns, das Gestaltungspotential der örtlichen Formen in Natur, Kultur und auch in den bereits vorhandenen Städten zu erschließen und in die übergreifende, verbindende Konzeption des Projekts einzubringen. Auf diese Weise kann der lokale Formenkanon zur entwurfsbestimmenden Kraft werden. Der Entwurf ist dann auch imstande, die Gräben zwischen Teil und Ganzem ebenso zu überwinden, wie die übrigen Widersprüche und Ungereimtheiten unserer Gesichtslosen neuen Städte. Unter der paradigmatischen Voraussetzung des Regionalbezugs im städtebaulichen Entwurf lassen sich die einzelnen Stadtteile und ihre Quartiere in einer ausgewogenen kontextsensiblen Architektursprache entwerfen, die die Konturen einer vielschichtigen Symbiose von zeitgemäßer Architektur und lokalen Formen veranschaulicht.

In den heutigen Städten, die durch den immer schnelleren und ständig anschwellenden Fluss von Material und Informationen geprägt sind und durch die Evolution städtischer Strukturen, die den Willen zur Trennung, Spezialisierung und Verlagerung von Funktionen artikulieren, ist eine Neuausrichtung an städtebaulichen Alternativen vonnöten, deren gestalterische Ansatzpunkte wir nicht zuletzt in der Region finden.

Im Verlauf der Urbanisierung erwacht das Interesse der Bürger an den städtischen Lebensbedingungen und diese unterstützen in der Folge eine wachsende Hinwendung der Städte zu eigenständigen und selbstbewussten Entwicklungsstrategien. In ihrer Perspektive ist die Stadt kein selbstgenügsames System mehr und dem entsprechend lässt sich auch der Städtebau nicht mehr als eine selbstbezügliche Kunst begreifen, die also nach immanenten Regeln der Stadtplanung funktioniert. Der Städtebau verlangt vielmehr nach einer fachlich angemessenen Operationalisierung regionaler und lokaler Impulse einerseits und andererseits nach einer Einbettung derselben in ein Gerüst strategischen Denkens.

Wachstum

Lageplan

Eingliederung in vorhandene Grünzüge

 

Die Liaodong Bucht liegt zentral zwischen den zwei großen städtischen Agglomerationen mit den Zentren Shenyang und Dalian. Das nördliche Ende der Bucht liegt nicht weit von Shenyang entfernt und tangiert die nordöstliche Landmasse von China. Die Bucht ist nicht nur in wirtschaftlicher Sicht ein strategisch bedeutsam gelegener Ort, sondern sie beherbergt ein Ökosystem von überragender Bedeutung nicht zuletzt für Zugvögel aus dem sibirischen Norden, die hier einen Zwischenstopp auf ihrem Zug in die südlichen Überwinterungsquartiere einlegen. Die Lagunen und Marschen an der Küste, die von den Gezeiten, den biologischen Prozessen ihrer Flora und Fauna und den dort mündenden Flüssen geformt werden, weisen weltweit einzigartige Eigenschaften auf. Hier finden wir weite, durch Schilf und vor allen Dingen durch die Salzmelde (suaeda salsa) spektakulär geformte Küstengebiete. Im Spätsommer und Herbst kann man hier ein weithin bis zum Horizont rot eingefärbtes Küstenpanorama bewundern.

 

Mit Blick auf eine neu zu planende Stadt, Liaodong Bay New Town, und unter Beachtung des regionalen Paradigmas im Städtebau, ist es demnach wichtig, dass man die Gestaltung und Formierung der Neustadt aus der makro-ökologischen Perspektive der Landschaft an der nördlichen Liaodong-Bucht prüft. Als Produkt einer künstlichen Intervention in das natürliche Gefüge sollte der Städtebau dieses respektieren und einen Weg der Koexistenz suchen, der bewirkt, dass die Stadt Teil des übergeordneten Naturzusammenhangs werden kann. Die Entwicklung der Stadt sollte so gesehen den Verlauf natürlicher Grünzonen und von Gewässern aufgreifen und sowohl räumlich als auch baulich auf die lokalen klimatischen Bedingungen reagieren. Auf diese Weise lässt sich die Anpassungsfähigkeit der Neustadt an das vorhandene Ökosystem erheblich steigern, ohne auf dessen unvermeidliche Veränderung verzichten zu müssen. Die innere Kraft des herausgebildeten stadträumlichen Gefüges beruht auf der respektvollen Eingliederung in das übergeordnete Ökosystem und die mit diesem verbundenen natürlichen Kreisläufe. Dies also sind die Grundannahmen unserer städtebaulichen Vorgehensweise.


Dem Fluss folgen

Die naturgegebene Landschaft müssen wir als Bezugsgröße respektieren und den durch die biologische Ausstattung derselben gesetzten Vorgaben folgen. Auf der Grundlage einer hierarchisch aufgebauten und nach transparenten Kriterien gewichteten Bewertung des natürlichen Inventars entscheiden wir, in welchem Umfang und mit welcher Eingriffstiefe die baulichen Veränderungen vorgenommen werden.

 

Auf der Grundlage der Übereinkunft, dass die primären Wasserressourcen zu schützen sind, verfolgen wir das Ziel, eine harmonische Beziehung zwischen allen Teilen des natürlichen und artifiziellen Wassersystems zu fördern. Dies geschieht, indem wir die Nutzung des Meeres, der Flüsse und Seen unter Beachtung der Gesetzmäßigkeiten des übergeordneten ökologischen Zusammenhangs organisieren. Selbstverständlich müssen wir diesem Grundsatz auch mit Blick auf das gesamte regionale Wassermanagement Beachtung schenken, um auf diese Weise eine optimale Koexistenz von Urbanisierung und natürlicher Umwelt zu gewährleisten. Ein weiterer Teil unseres Plans ist es, mehrere „blaue Bänder“, die die Süßwasserflüsse mit den Küstengewässern verbinden, zu bewahren und durch Renaturierung zu verbessern oder wiederherzustellen. Ziel ist es, ein integriertes Wassernetzwerk zu verwirklichen, welches die See und die Küste mit ihren Marschen und Flächen aus Salzmelde und Schilf einbezieht. Auf diese Weise wird eine funktionierende Verbindung zwischen dem urbanen Wasserregime und dem System der Küstengewässer geschaffen. Indem die Freiheit und der Eigensinn des aquatischen Ökosystems respektiert wird, kann es gelingen, den einzigartigen Raum einer nachhaltigen nördlichen Wasserstadt zu entwerfen. Aus künstlerischer Sicht lässt sich diese Figur in die Worte fassen: „Beachte die Wellen vor der Tür“.

Reaktion auf das Klima

Gestützt auf das Wissen um die Klimacharakteristiken der nördlichen Liaodong-Bucht, beispielsweise auf die Kenntnis der vorwiegenden Windrichtungen und Windstärken in der Region, dazu auf die erwartbare Wärmequantität und Wärmeverteilung in dem vorgesehenen Planungsraum, erhalten wir Auskunft über die zukünftigen klimasensiblen Bereiche der Neustadt. Nachdem wir die Informationen und Statistiken der Klimaerhebungen rezipiert und die multivariaten, einander überlagernden Klimafaktoren bewertet haben, können wir zur Erarbeitung des Grundrisses und sodann zum Entwurf der Planstadt übergehen. Darüber hinaus simulieren wir bildhaft die Einflüsse der baulichen Interventionen auf die regionale Umwelt. Im Lichte der Ergebnisse der Klimaanalyse und -evaluation konzipieren wir städtische Luftschneisen und -korridore. Auf diese Weise ist es möglich, die Auswirkungen städtischer Hitzeinseln und von Luftverunreinigungen zu lindern und zu begrenzen. Dieses Wissen um die Interferenzen von Klima und Stadtraum reflektiert der optimierte städtebauliche Entwurf, indem er Räume schafft, die über ein angenehmes Mikroklima verfügen. Diese Räume berücksichtigen nicht nur die Windverhältnisse, sondern ebenso die vorherrschende Luftfeuchtigkeit und die erwartbare Wärmeverteilung.

Bereiche definieren

Den Vorgaben der Natur folgend, breitet sich das Muster der Planstadt organisch aus. Um eine bestmögliche, ausgewogene Entwicklung des natürlichen regionalen Ökosystems zu gewährleisten, suchen wir auf der übergeordneten Planungsebene nach Wegen, die künstlich erzeugte städtische Umwelt mit der lokalen Umwelt auf eine Weise zu verbinden, die eine chaotische, ungesteuerte Entwicklung ausschließt. Um diesem Anspruch zu genügen, wurde ein vielschichtiger arbeitsteiliger Planungsprozess etabliert. Am Ende erstreckte sich dieser über einen Zeitraum von über zehn Jahren – beginnend mit dem ersten Entwurf in 2005, folgten nach entsprechender Aktualisierung und Überarbeitung Entwürfe in den Jahren 2007 und 2008. Danach folgten noch zahlreiche Anpassungen und Überarbeitungen des Masterplans. So unterliegt der Masterplan bis auf den heutigen Tag dynamischen Änderungen. Wenig überraschend, dass unser Plan mittlerweile deutliche Unterschiede zu dem vorausgegangenen Konzept der Tongji-Universität Shanghai aufweist. Dieser beschränkte sich bei der konzeptionellen Grundlegung weitgehend auf die mit der Anpassung an das lokale Ökosystem verbundenen Herausforderungen. Den räumlichen Ansprüchen des von uns weiter nach Norden verschobenen Hafens zum Trotz gelingt es uns, beachtliche Bereiche des Hafenumfeldes für die endemische Vegetation zu reservieren. Dies gilt insbesondere für die Küstenbereiche, Marschen und Lagunen innerhalb des prospektiven Stadtgebietes. Durch die Verknüpfung zahlreicher Entwurfs- und Planungsziele für Liaodong Bay New Town ergibt sich eine mehrdimensionale Struktur unabhängiger Netzwerke, die die vorausgehende eindimensionale Struktur verdrängt. Denn Straßen, Fußgängerwege, Radstreifen, Siedlungen in verkehrsberuhigten Zonen, Wildtierkorridore, Luft- und Windschneisen und Wasserverläufe formen jeweils getrennte räumliche Netze. Als Komponenten eines urbanen Lebensraums lassen sich diese Netze grundsätzlich in ein dynamisch sich veränderndes ökologisches System integrieren.

Flächennutzungsplan

 

Der regional orientierte städtebauliche Entwurf muss aus urbanistischer Sicht zuerst das Problem der Einbettung in die lokale Umwelt lösen. Im Falle der Planstadt Liaodong Bay stellt es sich so dar, dass im Unterschied zum regionalen Ökosystem mit seinen spektakulären Formen und Farben auf Fragmente einer bereits überbauten Umwelt keine besondere Rücksicht genommen werden muss. Wie auch immer, der regionale Planungsansatz bietet einen strategischen Leitfaden für einen umweltverträglichen, nachhaltigen und zugleich großmaßstäblichen städtebaulichen Entwurf. So ist es uns auch immer darum gegangen, Stück für Stück einen allgemeingültigen Rahmen, eine strukturierte Abfolge und eine räumliche Schnittstelle für die regional informierte Stadtplanung allgemein und für den kontextsensiblen Städtebau insbesondere zu entwickeln.

Integration von Stadt und Industrie

Was die Industriezone der Planstadt Liaodong Bay betrifft, ist es erforderlich die räumlichen Beziehungen zwischen der Gewerbezone, dem Hafengebiet und dem Siedlungsbereich im Auge zu behalten. Dazu gehört, dass wir unter Berücksichtigung der Hafengeografie darüber zu entscheiden haben, wo die vom Hafen abhängigen industriellen Nutzungen lokalisiert werden sollten und wie die Kooperation zwischen Hafen und Gewerbezone räumlich zu organisieren ist. Die Optimierung dieser Zusammenarbeit im Sinne “sanfter und intelligenter Verbindungen”, wird sich positiv auf die Beschäftigung auswirken, die wiederum die Stadtentwicklung befördern wird. So wird der Erfolg des Hafens zu einer Vorbedingung und zugleich Kraftquelle für die zukünftige Stadtentwicklung.

Mit Blick auf die gewünschte Formierung und Entwicklung des städtischen Raums sollte den industriellen Nutzungen und den Dienstleistungen ein hoher Rang eingeräumt werden. Denn diese Funktionen sind relevant für den Umgang mit räumlichen Effekten wie Zusammenballung beziehungsweise Verdichtung, Transformation und Ausdehnung des städtischen Raums. Diese Effekte bilden zudem einen Ansatzpunkt für die Integration städtischer Nutzungen. Auch fungieren sie als Anziehungskräfte für die Umgebung.

 

Der skizzierte dynamische regionale Planungsansatz ist überdies geeignet, die anstehende Entwurfsarbeit so zu beeinflussen, dass sie im Rahmen der verfügbaren Zeit erledigt werden kann. Nachdem die strategische Stadtplanung durch die Industrieplanung ergänzt und alle Entwurfsschritte durch ein Feedbacksystem wiederkehrender Überprüfung der Ziele und Ergebnisse des Planungs- und Entwurfsprozesses konkretisiert wurden, ergibt sich folgende Sequenz: „Analyse – Planung – Umsetzung – Bewertung – Analyse – Planung…“ Dynamischer regionaler Städtebau betont die synchrone Entwicklung in Raum und Zeit und formt auf diese Weise einen dreidimensionalen Handlungsrahmen aus „städtebaulichem Entwurf – Entwurfszeit – Entwurfserfolg“. Für das Projekt der Planstadt Liaodong Bay bedeutet dies die jederzeit gegenwärtige Einheit von Vision und Detail im Entwurfsprozess. Wichtige Ereignisse, herausragende Bauvorhaben, kurz-, mittel- und langfristige Planungsintervalle werden für jedes zeitliche Segment untersucht und auf diese Weise zum Konzept des „koordinierten Wachstums“ integriert.

 

Kontrolle der Textur

Dieser erscheint nunmehr, also in unserer Zeit, als ein von Wohnhochhäusern umschlossener, gerahmter „Gemeinschaftshof“. Durch die Berücksichtigung derartiger introvertierter Hofgebäude im Entwurf des Campus wird auch auf die große winterliche Kälte reagiert. So beruht der Entwurf des Universitätscampus auf der Beachtung der Mechanismen, die Form und Ordnung des städtischen Raums bestimmen. Durch die ganzheitlich informierte Hinzuziehung der räumlichen und klimatischen Eigenschaften des Standorts wird der städtebauliche Entwurf auf allen relevanten Maßstabsebenen gleichsam präfiguriert. Auch wird auf lokale Bautraditionen Bezug genommen. So umgeben beispielsweise die Wohnhäuser, der traditionellen Baupraxis folgend, einen Innenhof. Dieser erscheint nunmehr, also in unserer Zeit, als von ein Wohnhochhäusern umschlossener, gerahmter „Gemeinschaftshof“. Durch die Berücksichtigung derartiger introvertierter Hofgebäude im Entwurf des Campus wird auch auf die große winterliche Kälte reagiert.

Texturanalyse der Umgebung

Bereitstellung räumlicher Schnittstellen

 

Die Berücksichtigung baulicher Konzentration in Form architektonischer Cluster beziehungsweise Ballungen reflektiert den unbestreitbaren Bedarf nach einer zukunftsorientierten Universitätsarchitektur. Diese trägt dem Umstand Rechnung, dass eine zeitgemäße akademische Praxis auch fachliche Grenzen transzendiert und Interdisziplinarität fördert, um auf diese Weise Innovationen zu ermöglichen beziehungsweise zu ermutigen. Drei architektonische Herausforderungen kommen in diesen Räumen zusammen: Flexibilisierung der Nutzungsansprüche an das einzelne Gebäude, Integration in den Kontext der lokalen Umwelt, die in diesem Falle durch das System der Gewässer dominiert wird und Berücksichtigung der baulichen Traditionen chinesischer Bildungsstätten. Dabei kommt es darauf an, die räumlichen Traditionen mit zeitgemäßen architektonischen und gestalterischen Mitteln zu interpretieren. Hier geschieht dies insbesondere durch den Umgang mit den Höfen. In unterschiedlichen Größen und Kontexten realisiert und teils ineinander verschachtelt, bieten sie nicht nur Schutz, sondern zugleich Möglichkeiten, den Raum des Campus in vielfältiger Weise als ‚Galerie‘ unterschiedlicher Veduten und Bühnenbilder zu rezipieren. Nicht zuletzt geht es um eine Reinterpretation des künstlerischen baulichen Traditionsbestandes mit den Mitteln der Architektur von heute.

 

Dieses Konzept lässt erahnen, wie die Integration in den öffentlichen Raum der Planstadt in Zukunft erfolgen kann. In der Nähe der geplanten ökologischen Siedlungsräume an der westlich gelegenen Küste breiten sich die Studentenwohnheime aus, die einen Raum beanspruchen, der demjenigen einer typischen städtischen Nachbarschaft gleichkommt. Diese studentische Nachbarschaft ist räumlich so konzipiert, dass sie einen natürlichen Übergang zum zukünftigen Stadtraum bilden kann. In solchen Ansätzen reflektiert sich die übergeordnete Planungsstrategie für Liaodong Bay New Town.

Räumliche Schnittstellen

 

An diese Sequenz anschließend erfolgt, begleitet von einer Änderung des Maßstabs, eine Transformation vom akademischen zum öffentlichen Stadtplatz. Dieser wiederum steht in einer organischen Verbindung mit dem nördlich des Sportareals gelegenen Platz. Zur visuellen Hervorhebung der verschiedenen Funktionen innerhalb und außerhalb des Campus erfolgt eine entsprechende Variierung der Architektur-  beziehungsweise Entwurfssprache, der Materialverwendung und der Farbgebung. Dieses Konzept erklärt die unterschiedlichen gestalterischen Vorgehensweisen bei der Bibliothek im Norden, dem Internationalen Begegnungszentrum mit seinen zwei baulichen Schwerpunkten und dem Sportzentrum im Süden des Campus.

Dieses Konzept lässt erahnen, wie die Integration in den öffentlichen Raum der Planstadt in Zukunft erfolgen kann. In der Nähe der geplanten ökologischen Siedlungsräume an der westlich gelegenen Küste breiten sich die Studentenwohnheime aus, die einen Raum beanspruchen, der demjenigen einer typischen städtischen Nachbarschaft gleichkommt. Diese studentische Nachbarschaft ist räumlich so konzipiert, dass sie einen natürlichen Übergang zum zukünftigen Stadtraum bilden kann. In solchen Ansätzen reflektiert sich die übergeordnete Planungsstrategie für Liaodong Bay New.

Einbettung in die Landschaft
Freifläche zwischen der Universität und dem Sportzentrum
Achse zwischen Sportzentrum und Universität

Relevanz

In kulturräumlicher Perspektive ist es die Aufgabe zeitgemäßer Architektur, die Lücke zwischen Zeit und Raum zu schließen – in der Absicht, durch die Beachtung vielfältiger Traditionen bedeutungsvollen Stadtraum hervorzubringen. Durch die Rückkehr tradierter Formen, das Wiederauftauchen verlorener Plätze und durch deren künstlerischer Neuinterpretation im Horizont zeitgemäßer Architektur tragen wir zur Schaffung einer städtischen Heimat bei, die das Gefühl der Zugehörigkeit bei den Stadtbewohnern weckt und stärkt.

Die Wiederkehr der Form

Indem sie im Laufe einer langen Geschichte die Essenz regionaler Kultur in sich aufnehmen konnten, wurde die Architektur öffentlicher Räume und Gebäude zu einem materiellen Behältnis urbaner Erinnerung. Durch die Wiederentdeckung und Transformation archetypischer Formen lässt sich eine Verbindung zwischen traditioneller architektonischer Baukunst und heutiger architektonischer Raumproduktion ziehen.

Durch die „Ausgrabung“ des Grundrisses beziehungsweise Durch die Rückbesinnung auf die Anlage der traditionellen chinesischen Stadt wissen wir beispielsweise um die Bedeutung der Zentralachse. Indem wir dieses Wissen auf den Plan für Liaodong Bay New Town anwenden, erhalten wir eine räumliche Abfolge von Funktionsgebäuden und eine stadträumliche Textur, die die Strukturen der historischen mit der modernen Stadt verbindet. So implementieren wir ein traditionelles Raumkonzept, das sich mit den Worten „Aufbau des Landes durch Bewehrung“ umschreiben lässt. Dieses verweist auf die Rolle der Zentralachse in der traditionellen Stadt, die den Stadtraum gliedert, indem sie eine hierarchische Raumfolge von Bedeutungen etabliert. Die Hauptachse, die die Neustadt von Norden nach Süden durchzieht, wirkt auf diese Weise wie ein „Gehirn“ oder „Prozessor“, der die räumliche Struktur und funktionelle Verteilung steuert.

Luftbild des Kulturzentrums von Liaodong Bay
Luftbild des Verwaltungszentrum von Liaodong Bay
Petroleum Science and Technology Museum

Die Rückkehr des Hofes

 

Die sich entwickelnde Stadt ist mithin von der Logik dieser Achse beeinflusst und insofern auch abhängig. Die Bilder von Berg, Wasser, Wald, Tal und See, die die Zentralachse zitiert, verbinden die individuelle Neustadt mit der chinesischen Idee des Städtischen schlechthin. Die Plätze auf der Achse erinnern an ein historisches Raumkonzept und dienen zugleich als Mittel zur Begünstigung der Raumerfahrung durch Verkleinerung des architektonischen Maßstabs. In gewisser Weise wird die in der klassischen chinesischen Dichtkunst verwendete Folge von „Öffnung – Entfaltung – Veränderung – Zusammenfassung“ in eine architektonische Methode transformiert, um den zentralen offenen beziehungsweise öffentlichen Raum organisch entlang der Hauptachsen der Stadt anordnen zu können. Die mit den Mitteln der Geometrie der Achse kontrollierte räumliche Ordnung ist gleichsam verborgen in einer natürlichen Abfolge von Teilräumen, Nutzungen und Bedeutungen. Diese Entwurfsstrategie ist das Ergebnis einer doppelten, historischen und zugleich zeitgemäßen Codierung der „Gene“ der Stadt, aus der sich die Logik ihrer zukünftigen Entwicklung ergibt.

Besucher der Verwaltungsakademie können zudem die Konstellation des „Gartens im Garten“ erleben und verstehen. Geleitet durch das System der „anderen Landschaft“ und gestützt auf die Vielfalt des menschlichen Verhaltens in Raum und Zeit, lässt sich beides, die Struktur des Gartens sowie dessen räumliche Tiefe, Schicht für Schicht erschließen. Schließlich wird dieses System hinzugezogen, um die Identität überkommener Baukultur zu bewahren und die Rückkehr traditioneller Begegnungsorte zu fördern. Genau hier liegt der Beitrag der Architektur zur Unterstützung von Identität und Zugehörigkeit.

Für den städtebaulichen Entwurf der Verwaltungsakademie in Liaodong Bay New Town, um ein weiteres Beispiel zu bemühen, stärken wir die Bedeutung und Funktionalität verschiedener Bereiche des Campus, indem wir auf mehrere Methoden zurückgreifen. So schaffen wir ein offenes Netzwerk handlungsleitender, das Verhalten in Raum und Zeit beeinflussende räumliche Sequenzen. Ganz in der Tradition chinesischer Architektur fokussieren wir für den Entwurf der Verwaltungsakademie auf die Totalität architektonischer Ausdrucksformen und ihrer ebenso komplexen wie integrativen Beziehungen zur lokalen Umwelt.

 

Während die Form des schwungvoll gebogenen Dachs von kultureller Eigenständigkeit zeugt, begrenzt es zugleich die Wahrnehmung der räumlichen Kubatur und erschafft eine Silhouette, die sich mit den Formen der Natur in Einklang befindet. Die Verwendung des quadratischen Motivs als emblematisches Dekor-Element für Türen und Fenster, dazu der Umriss des Daches, formen die Elemente einer Architektur mit traditionellen Implikationen. Die quadratischen Muster wurden von überkommenen Fenstergittern abstrahiert und werden nicht nur für Fensterrahmen und -flügel verwendet, sondern sie werden auch als Malerei auf den Glasscheiben aufgebracht. Ihre Halbdurchlässigkeit kommt dem Bedarf an Rückzug und Privatheit in den entsprechenden Räumen entgegen. An den Toren und Öffnungen der freistehenden Gemäuer sind diese Muster in Gitterformen ausgeführt, die den Anforderungen an eine kulturelle Verbindung zur Tradition gerecht werden.

Besucher der Verwaltungsakademie können zudem die Konstellation des „Gartens im Garten“ erleben und verstehen. Geleitet durch das System der „anderen Landschaft“ und gestützt auf die Vielfalt des menschlichen Verhaltens in Raum und Zeit, lässt sich beides, die Struktur des Gartens sowie dessen räumliche Tiefe, Schicht für Schicht erschließen. Schließlich wird dieses System hinzugezogen, um die Identität überkommener Baukultur zu bewahren und die Rückkehr traditionellen Begegnungsorte zu fördern. Genau hier liegt der Beitrag der Architektur zur Unterstützung von Identität und Zugehörigkeit.

Verwirklichung künstlerischer Vorstellungen

Die intelligible und immaterielle Kultur wie Imagination, Literatur oder Bilder werden in den Entwurfsprozess eingebracht. Dies geschieht in Form einer Sublimierung der geistigen Erfahrungen, die durch die materielle Umgebung ermöglicht werden. Auf diese Weise wird der Entwurf auf eine höhere geistige Stufe gehoben. Dieses Verständnis befindet sich in Übereinstimmung mit der traditionellen chinesischen Baukultur. Wir vertreten diesen Standpunkt einer introvertierten, einfachen und implizit orientalischen Ästhetik nicht zuletzt wegen der erzielbaren spirituellen Qualitäten. Die städtebauliche Gestaltung des Zentralbereichs des bereits erwähnten Sportzentrums stellt die natürliche lokale Umwelt und den regionalen kulturellen Kontext zur Schau. Der Entwurf ist insofern in den lokalen Mythen und Legenden verankert, zum Beispiel in der Geschichte vom roten Gewand jenes himmlischen weiblichen Wesens, das in die Welt der sterblichen Menschen kam. Die Verräumlichung traditioneller Kultur im städtischen Raum erfolgt auf der Grundlage der in der Region vorfindbaren Geschichten, Bilder und Vorstellungen. Durch ihre Sublimierung zu materiellen Stadträumen wird dem narrativen Potential der Stadt und ihrer Kultur Tiefe und Bedeutung zuteil. Das Sportzentrum der Neustadt an der Liaodong Bucht ist eines der wichtigsten Projekte der 12. Nationalen Sportfeste der Volksrepublik China. Es umfasst ein Hauptstadion, eine geschlossene Sportarena (Turnhalle), ein Schwimmstadion und eine Basketball-Halle. Die Anlage liegt unmittelbar an der Bucht und die umgebenden Lagunen und Sümpfe zeigen die endlosen Teppiche der sich im Spätsommer rot färbenden Salzmelde, die wie Gewebe aus rotem Garn in die offene See fließen.

Die drei Hallen und das Stadion, die sich ausgefächert auf einer Plattform präsentieren, zeigen sich als architektonische Einheit. Für die Außenhäute der Gebäude des Sportzentrums entschieden wir uns mit Blick auf das mythologische Potenzial der Salzmelden-Teppiche für die rote Farbe. Bei der Haut handelt es sich um eine korrosionsbeständige ETFE-Membran, welche hervorragende Materialeigenschaften für die zum Meer hin exponierte Lage aufweist. Die roten Bänder ranken und winden sich über und an den vier Hauptgebäuden entlang und binden diese so zu einer visuellen Einheit zusammen. Als räumliche Figur reproduziert das Ensemble nicht nur das imposante Bild der rot gefärbten Marschen, sondern zitiert zugleich das in dieser Landschaft verborgene narrative und mythologische Kapital.

 

Schlussfolgerung

Regionaler Entwurf, wie wir ihn verstehen, beruht auf einem holistischen Gestaltungsverständnis, welches am Gegenstand der Stadt und ihrer Architektur die Einheit von Mensch, Natur, Kultur und Stadt zum Ausdruck bringt. Dieses Verständnis respektiert das wechselseitige übergreifen von Natur und Kultur im Medium des Städtebaus und beachtet dabei insbesondere den Stellenwert lokaler beziehungsweise regionaler Traditionsbestände. Die Praxis der Architektur begreift sich dabei aus folgenden Grundsätzen: aus der Vorstellung, dass die Entwicklung der Natur in der Entfaltung der Kultur zum Ausdruck kommt, aus der Vorstellung, dass Architektur den Gesetzmäßigkeiten der sozialen Entwicklung Ausdruck verleihen muss, aus der Vorstellung einer Koevolution in der Abfolge des Lebens in Natur und Kultur, aus der Vorstellung einer kontextsensiblen Aneignung der Charakteristika lokaler und regionaler Kultur und nicht zuletzt aus der Vorstellung einer inneren Verbindung des kulturellen, auch baulichen Erbes mit der umgebenden Landschaft. Indem wir diesen Grundsätzen folgen, kann es uns gelingen, das Konzept des regionalen Entwurfs in angemessener und natürlicher Weise in die Tat umzusetzen.

In den folgenden Beiträgen behandelt Dieter Hassenpflug, Autor des Buches “Der Urbane Code Chinas” (Birkhäuser), drei deutsche Planstädte im Kontext Chinas in interkultureller Perspektive.

Zum Teil I der Serie gelangen Sie hier. 

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