Das Schweizer Architekturbüro Lacroix Chessex hat die Villa Ambrosetti in Genf zu einer Kindertagesstätte umgewandelt. Um den Charakter des denkmalgeschützten Gebäudes zu erhalten und die architektonische Qualität hervorzuheben wurde es mit Respekt und gezielten Maßnahmen saniert. Daher ist äußerlich keine Spur eines zeitgenössischen Eingriffs zu erkennen. Im Innenraum setzten die Lacroix Chessex auf Kontraste.
Die Villa Ambrosetti
In der Route de Frontenex 54 in Genf steht die 1868 erbaute Villa Ambrosetti. Im Gegensatz zu den fünf- bis sechsgeschossigen Gebäuden in ihrer Umgebung ist sie dabei mit ihren drei Wohngeschossen über einem für Industriezwecke genutzten Souterrain deutlich niedriger.
Zudem ist sie nicht in der Flucht der restlichen Blockrandbebauung. Zur Straße hin liegt der Innenhof des Gebäudes. Diesen bilden die zwei niedrigen Nebengebäude, die im rechten Winkel zum Haus stehen. Auf der Rückseite des Hauptgebäudes, um das Souterrain-Geschoss erhöht, liegt der ausgedehnte Garten der Villa, wie eine kleine grüne Oase inmitten der Stadt.