Gemeinsam mit Designerin Ulrike Meyer und dem Innenarchitekten Martin Büdel entwarf Designprofessor Vincenz Warnke ein Kolumbarium in der spätgotischen Eislebener St. Nicolaikirche. Es ist das erste sich in einer Kirche befindliche Kolumbarium in Sachsen-Anhalt.
Die Nicolaikirche in der Lutherstadt Eisleben ist eine dreischiffige Hallenkirche aus der Spätgotik, die nach ihrer Sanierung ein Kolumbarium – es wird übrigens Sachsen-Anhalts erstes seiner Art werden – beherbergen wird. Wörtlich übersetzt bezeichnete ein Kolumbarium ursprünglich einen Taubenschlag. Stattdessen steht der Begriff heute für ein Bauwerk, das der Aufbewahrung von Urnen dient. Die vielen Fächer und Nischen, die sich in einer solchen Totenstadt finden lassen, vermögen dabei optisch an einen Taubenschlag mit seinen Flugöffnungen zu erinnern.