Der simple Schwung einer weißen Kalksandsteinwand ist – natürlich neben dem Inhaber und den Brillengestellen selbst – der Hauptdarsteller in diesem Stuttgarter Optikfachgeschäft. Die Wand hat es in sich. Sie bildet nicht nur den hellen Hintergrund des einladenden Geschäfts, sondern dient außerdem noch als SchalldämpferSchalldämpfer: Ein Schalldämpfer ist ein Gerät, das dazu dient, Schallwellen zu absorbieren und so Geräusche zu reduzieren. und Ausstellungssystem.
Nicht nur Titel eines Liedes, sondern auch eines Ladens
Der neue Laden findet sich in der nördlichen Stuttgarter Altstadt, einem angenehm verschlafenen Quartier, bislang ohne viele sichtbare Anzeichen der Gentrifizierung. Hier mischen sich gründerzeitliche Sandsteinfassaden mit moderneren Lückenschließern aus den 1950er- bis 1980er-Jahren. Das Wohn- und Arbeitsviertel liegt am Hang, westlich hinter der Universität und der Liederhalle, und ist gut angeschlossen an öffentliche Verkehrsmittel.
Hier hat sich Thomas Hommerberg mit seinem Optikfachgeschäft „Hungry Eyes“ niedergelassen. Nicht zuletzt deshalb, weil er hier in dieser Gegend wohnt und sich gut auskennt. Interessanterweise sei sein Unternehmen eine direkte Folge der Pandemie, wie er berichtet. Denn er hatte 21 Jahre lang als angestellter Optiker gearbeitet, bis er dann im ersten Lockdown die Idee hatte, sich selbstständig zu machen. Im zweiten Lockdown fasste er dann auch den Entschluss dazu. Er hatte sich gleich den Titel seines Ladens, der ihn von nun an begleiten sollte, nach dem Lied aus dem Film „Dirty Dancing“ gesichert.