18.12.2021

Architektur Öffentlich

Das TAG Art Museum von Jean Nouvel

An den Ufern der chinesischen Tangdao Bay liegt ein neues Kunstzentrum von Jean Nouvel. Es bietet eine Mischung aus Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen, aus Kunst und Unterhaltung. Damit will es Menschen unterschiedlichster Herkunft und allen Alters anlocken.

 

Foto: TAG
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Das neue TAG Art Museum schmiegt sich an die Ufer der Tangdao Bay im West Coast New District von Qingdao in China. Der neue Museumskomplex umfasst 17.000 Quadratmeter Fläche, die sich auf 12 Ausstellungsräume verteilen. Außerdem bespielt der Komplex 1.200 Meter Uferlinie. Darüber hinaus umfasst er 80.000 Quadratmeter Gartenflächen, acht Seen und 28 Orte, an den Kunst öffentlich erlebbar ist. Diese Vielfalt, aber auch die Offenheit der Innen- und Außenräume, sollen das TAG Art Museum zu einem Ort machen, an dem verschiedene Formen der Kunst und Kultur sich gegenseitig befruchten. 

 

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Vielseitigkeit bestimmt die Architektur von Jean Nouvel 

 

Deshalb widmet sich die Stiftung der Kunst ebenso, wie Mode, Design, Musik und darstellender Kunst. Der Museumskomplex bringt darüber hinaus Ausstellungen, Sammlungen und Kulturvermittlung mit kunstwissenschaftlicher Forschung mit zusammen. Ein Stipendienprojekt erlaubt dem TAG Art Museum ausgewählte Künstler einzuladen. Die aus dem Programm resultierenden Ausstellungs-, Musical-  und Theaterprojekte sollen genau wie die öffentlichen Bildungsprojekte und Workshops die Beziehung zwischen dem Museum und der lokalen Bevölkerung stärken.  

Der französische Architekt Jean Nouvel errichtete das TAG Art Museum in Zusammenarbeit mit dem französischen Landschaftsarchitekten Gilles Clément. Jean Nouvel spielt in seinem Entwurf an vielen Stellen mit der Ästhetik von Licht und Schatten. Die Fassaden des Museums bestehen vornehmlich aus Glas und mattiertem Aluminium. Das macht den Bau zum integralen Bestandteil der Uferlandschaft und ihres natürlichen Lichts. Insgesamt sind 234 Scheiben aus ultra-weissem Glas mit einem Gesamtgewicht von 240 Tonnen verbaut worden. Dabei besitzt alleine der große Ausstellungsraum mit seinen 22 Metern Raumhöhe ein Volumen von 10.000 Kubikmetern. Seine Decke verfügt über 15 Aufhängungspunkte, die zusammen 15 Tonnen Gewicht tragen können. Auch die Traglast des Bodens ist mit 0,5 Tonnen pro Quadratmeter besonders hoch. Damit wird auch die Ausstellung großformatiger Kunstwerke möglich. 

 

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Ein geheimer Künstlergarten als Biotop

 

Die 860 Quadratmeter große Multifunktionshalle dient als Ort für akademische Aktivitäten, für Produktpräsentationen, Modenschauen und private Veranstaltungen wie Hochzeiten. Der 100 Meter lange Ausstellungskorridor besitzt 43 Fenster. Sie können geöffnet und geschlossen werden, um den Lichteinfall zu steuern. Durch den Einsatz großer Fenster in den Fluren holt Jean Nouvel nicht nur die Szenerie der Landschaft in das Museum hinein, sondern macht die Flure auch zu Ausstellungsorten für Skulpturen und Installationen. Ein Auditorium kann für Musical-, Theater- und Filmvorführungen genutzt werden, genauso wie für Projekte darstellender und multimedialer Kunst. Insgesamt machen 12 Galerien die Ausstellung von Kunst in allen Formen und Größenordnungen möglich.

Das TAG Art Museum ist vom Meer und von Bergen umgeben. Diese Umgebung greift der Landschaftsarchitekt Gilles Clément auf und gestaltet einen geheimen Garten auf dem Dach des Museums, in dem 27 verschiedene Pflanzenarten gedeihen. Dort schafft er eine harmonische Verbindung zwischen der Küste, dem Meer und dem Museum. Dabei greift er die natürliche Ökologie der Umgebung auf und schafft dadurch einen Brückenschlag zwischen Ökologie und Kunst bei. Aus diesem Grund bezeichnet Jean Nouvel den Museumskomplex auch als The Artists’ Garden. Ein Weg verbindet die inneren und außenliegenden Räume des Museums miteinander und leitet die Besucher schließlich bis in den Museumsshop, das Café und die Bar des Komplexes.

 

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Wie Künstler wohnen zeigen wir Ihnen hier: das Künstlerhaus von FörstbergLing am Rande des Ortes Röstånga in Schweden.

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