Im dritten und letzten Teil unserer Baumeister-Serie „Nachhaltig bauen“ beschäftigen wir uns mit dem Thema „Nachhaltige Hochhäuser“ . Gibt es so etwas wie nachhaltige Hochhäuser? Mit dem Baumaterial HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. scheint das möglich zu sein – Holzhybrid-Hochhäuser erleben derzeit sogar einen wahren Boom. Wir stellen in der Septemberausgabe 2023 eine Auswahl an fertig gestellten Projekten sowie solche in Planung und im Bau vor, die den Beweis antreten wollen, dass es nachhaltige Hochhauskonzepte gibt.
Ein Rennen um Höhenrekorde
Gibt es denn so etwas wie nachhaltige Hochhäuser? Dass Hochhäuser gebraucht werden, dafür werden viele Gründe vorge bracht, angefangen von hohen Grundstückspreisen bis zu mehr Platz in den attraktiven Innenstadtlagen. Aber ist der Bau von Hochhäusern noch zeitgemäß? Gibt es „gute“ Hochhäuser, die Nachhaltigkeitskriterien zufriedenstellend berücksichtigen? Davon überzeugt sind zumindest die zahlreichen Bauherren, die ein Holzhochhaus in Auftrag gegeben haben. Vor allem bei Wohnhochhäusern sind zahlreiche Projekte mit einem hohen Anteil an HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. in Planung und im Bau. Holz hat einen wahren Hochhaus-Boom, sogar ein Rennen um Höhenrekorde ausgelöst – wir stellen einige Beispiele aus dem deutschsprachigen Raum vor (ab Seite 18).
Der wirtschaftliche Aspekt
Aber es schmücken sich nicht nur Bauherren mit einem „ökologischen“ Projekt, auch die Banken geben gern ihr Geld. Denn es geht nicht zuletzt auch um den wirtschaftlichen Aspekt: „Gebäude aus HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. lassen sich – sofern ein schlüssiges Konzept dahinter steckt – besser von Banken finanzieren und letztlich auch besser vermarkten“, kommentiert der Berliner Architekt Eike Becker sein Holzhochhauskonzept.
Internationaler Hochhauspreis
Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt am Main vergibt seit 2003 alle zwei Jahre den „Internationalen Hochhauspreis“. Der leitende Direktor, Peter Cachola Schmal, sieht im Hochhausbau auch keinen Anachronismus. Im Gegenteil, er meint, „die Notwendigkeit zu Hochhäusern steigt jedes Jahr mehr“.
Kein Glaube an das Gute in Hochhäusern
Gar nicht einverstanden mit dieser Haltung ist Christine Lemaitre von der DGNB – sie glaubt nicht an das Gute in Hochhäusern, bestreitet, dass es nicht um überbordenden Geltungsdrang geht, und bittet doch zu beachten, dass Ressourcenverschwendung nie richtig sein kann (ab Seite 14).
Nachhaltige Hochhäuser weltweit
Um also auf die Frage anfangs zurück zukommen: Ja, es gibt ressourcenschonende Hochhäuser. Das sind die Umbauten des Bestands, wofür es inzwischen einige hervorragende Beispiele gibt. Vorbildlich agieren hier etwa die Architekten Lacaton & Vassal mit ihrer Initiative, staatlich geförderte Wohnungen in Blocks aus den Sechzigerjahren zu erweitern und aufzuwerten. Ein weiteres, richtungsweisendes Beispiel ist der „Quay Quarter Tower“ in Sydney, der dieses Jahr den DAM Hochhauspreis bekommen hat.
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Diese Ausgabe ist das Schlusslicht unserer dreiteiligen Reihe „Nachhaltig bauen“. Die B8 haben wir nachhaltigen Sozialbauten gewidmet – den Anfang machte „Regionale Materialien“ im Juli.