Die Esperance Bridge nimmt gestalterisch Bezug auf das industrielle Erbe von King’s Cross. Dennoch ist sie klar ein zeitgenössisches Bauwerk. Die rote Farbe und die Verwendung von Metall als Material lassen an die frühen Gusseisenbrücken denken, mit denen der Siegeszug dieses Baustoffs begann. Diese Brücken, allen voran die „Iron Bridge“ über den Severn bei Birmingham, bildeten den Auftakt des modernen Ingenieurbaus und stehen sinnbildlich für die industrielle Revolution in Großbritannien.
Moxon schaffen mit der Esperance Bridge in King’s Cross ebenfalls ein sehr elegantes Ingenieurbauwerk. Dafür greifen sie auf das Prinzip der Fachwerkbrücke zurück, das schon die frühen Gusseisenbrücken nutzten. Die Architekten überführen diese Bauweise in eine raffinierte Konstruktion, die mit wenigen unterschiedlichen Bauteilen auskommt. Besonders augenfällig wird dies an den Fachwerkträgern der Brücke, die zugleich ihr GeländerGeländer: Eine Konstruktion aus Stäben oder Stäben und einem Handlauf, die auf Treppen oder Balkonen verwendet wird, um Sturzgefahren zu verhindern. bilden. Sie bestehen aus einer Aneinanderreihung in sich verdrehter Metallwinkel. Die Brückenelemente sind dabei so ausgelegt, dass sie abwechselnd auf Druck und auf Zug belastet werden können.