Forschungsarbeiten zur kalifornischen Light and Space Bewegung
Neben ihrer Tätigkeit als Forschungsstipendiatin in London war sie außerdem Mitherausgeberin von „kritische berichte. zeitschrift für kunst- und kulturwissenschaften“. Zusammen mit Stephan Brakensiek initiierte sie den „generator medienkunstlabor trier“. Dies ist eine kuratorische Plattform für Studierende des Faches Kunstgeschichte, erneut mit Fokus auf das Thema Lichtkunst. Heute ist sie Professorin und Vizepräsidentin an der Universität Trier. Zudem gilt sie als Expertin für Lichtkunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Besonders geehrt und rezipiert wurden ihre Forschungsarbeiten zur kalifornischen Light and Space Bewegung sowie ihre Veröffentlichungen zum „Licht“ in Mark Rothkos Farbfeldern.
Kunstproduktion, Forschung und Vermittlung Hand in Hand
Gehring verknüpft in ihren Arbeiten Fragestellungen zu Ästhetik und Wahrnehmung mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem engagiert sie sich besonders für die Vermittlung, Präsentation und Reflexion des Mediums Lichtkunst. Die Kunsthistorikerin wird nicht nur von der Jury, sondern auch von Robert Simon selbst gelobt: „Lichtkunst kann sich langfristig nur dann auf hohem Qualitätsniveau weiterentwickeln und ihr großes Potential international entfalten, wenn Kunstproduktion, Forschung und Vermittlung Hand in Hand gehen. Ulrike Gehring führt dies mit ihrer außerordentlichen Arbeit als Forscherin, aber auch als Professorin an der Universität Trier beispielhaft vor Augen.“
Der Deutsche Lichtkunstpreis ist mit 10.000 Euro dotiert
Der Lichtkunstpreis wird bewusst für die Forschung geöffnet und verfolgt damit vor allem das Ziel, den Zusammenhang zwischen Lichtkunst, ihrer theoretischen Erforschung und ihrer Präsentation zu stärken. Gehring wird vor allem hierfür geehrt und erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro.
2018 erhielt Brigitte Kowanz den Deutschen Lichtkunstpreis. In einem Nachruf würdigen wir das Werk der Anfang 2022 verstorbenen Künstlerin.
In unserer Ausgabe „Lichtblicke. Junge Architekten – Große Aufgaben“ haben wir uns auch schon mit Licht auseinandergesetzt. Das Heft finden Sie hier.