In Stockholm und Mexiko City sind die ersten Concept Stores der Fashion BrandBrand: die Temperatur, bei der ein Material zu schmelzen oder zu brennen beginnt. COS entstanden. Neben der Mode spielen dort Innenarchitektur, Design und Kunst wichtige Rollensind kleine bewegliche Teile, die in Türschlössern verbaut werden, um die Beweglichkeit der Türverriegelung zu verbessern. Sie können in verschiedenen Ausführungen und Materialien vorkommen.. Concept Stores stehen für Cross-Selling. Sie ergänzen das Brand-Sortiment um andere Produkte, die auch für den Geist und die Idee einer Marke stehen. Concept Stores sind auf Inspiration und Erlebnis-Shopping, ihre Produktpalette auf den Lifestyle der Besucher ausgerichtet. Stippvisiten bei COS in Stockholm und Mexiko City zeigen: Noch vor Ästhetik und Lifestyle stehen sehr wichtige Nachhaltigkeitsstrategien.
Wie denkt und arbeitet COS?
Die Fashion BrandBrand: die Temperatur, bei der ein Material zu schmelzen oder zu brennen beginnt. COS gehört zur schwedischen H&M Gruppe und hat 2007 ihren ersten Shop in London eröffnet. Die Fashionware fällt preislich in das mittlere Segment und fand schnell so viel Zuspruch, dass es im Jahr 2022 bereits 259 Stores in 47 Ländern gab. In seinem Fashion Design folgt COS einer modernen minimalistischen Ästhetik in der Mens- und Womenswear. COS bietet Ready-to-Wear. Dabei stehen nicht saisonale Trends im Vordergrund, sondern Langlebigkeit, Qualität und eine hochwertige Farbpalette. Ein hausinternes Nachhaltigkeitsteam arbeitet jeden Tag daran, dafür die richtigen Lösungen zu finden. Für diese Idee, die Idee einer nachhaltigeren Welt, stehen auch die Concept Stores von COS. Das Architekturteam im Haus COS arbeitet mit recycelten, lokalen Materialien und kunsthandwerklichen Produkten mit regionaler Tradition. So wird Identität geschaffen, ein ideeller Nachhaltigkeitsfaktor.
COS baut einen Concept Store
Wie geht COS und sein Architektenteam an das Thema? Das Unternehmen COS arbeitet prinzipiell wie ein Restaurator und erhält bei UmbauUmbau ist ein Begriff, der sich auf die Veränderung oder Renovierung eines bestehenden Gebäudes oder Raums bezieht. so viel Substanz und Charakter von einem Bestandsbau wie es geht. So entsteht eine spannende Mix-Ästhetik aus historischer Architektur und dem modernen COS-Style. Schon das Bauen im Bestand spart gut CO2-Emissionen und ist nachhaltiger als Abriss. Das Prinzip wird beim Innenausbau beibehalten: Lokale Materialien oder solche aus der Kreislaufwirtschaft, Produkte aus der Region, Arbeiten von Designern und Künstlern aus dem geografischen Umfeld bestimmen das Interior. Das ferne Ziel des COS Concept StoreStore: Ein Fenster- oder Türbeschattungssystem, das aus einem Stück Stoff, Jalousien oder Lamellen besteht. ist ein hundertprozentig zirkulärer Einkauf. Lösungen dafür sind zum Beispiel der Einsatz energieeffizienter LED-Beleuchtung oder der Verbau von Ziegeln aus den Reststoffen der Denimherstellung. Dazu gibt es den „COS Loop“, eine Art Tauschplattform, auf der die Teams der Stores Gegenstände für die Shop-Ausstattung untereinander tauschen können. Immer spielt auch die Kunst als Ideengeber und Identitätsstifter bei COS eine große Rolle. In den Concept Stores ist ihre Bedeutung einmal mehr gewachsen. Angefangen haben die Kooperationsprojekte zwischen COS und Künstlern schon vor langer Zeit: Zum Beispiel gab es im Jahr 2012 während des Gallery Weekend in Berlin eine Kunstaktion, durch die ein viel beachtetes scenographisches Window Design geschaffen wurde. Carsten Nicolai installierte seine Lichtinstallation „SchattenSchatten: Eine dunkle oder abgedunkelte Fläche, die durch Abschattung oder Blockierung des Tageslichts entsteht. Loop“ im Schaufenster des COS Shop in Berlin-Mitte und hatte während des Kunstwochenendes damit sehr viel Publikum.
Heimspiel: COS neuer Auftritt in Stockholm
COS erster Concept StoreStore: Ein Fenster- oder Türbeschattungssystem, das aus einem Stück Stoff, Jalousien oder Lamellen besteht. in Europa ist ein frisch renovierter alter COS-Shop in der lebendigen Fußgängerzone von Bibliotheksgatan in Stockholm. Auf 566 Quadratmetern über zwei Geschosse sind hier neue Retailkonzepte und NachhaltigkeitNachhaltigkeit: die Fähigkeit, natürliche Ressourcen so zu nutzen, dass sie langfristig erhalten bleiben und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Nachhaltigkeit in der Architektur – Gebäude, die die Umwelt schützen und gleichzeitig Ästhetik und Funktionalität bieten Nachhaltigkeit und Architektur sind zwei Begriffe, die heute mehr denn je miteinander verbunden… vereint worden. Die Inneneinrichtung besteht zum großen Teil aus recycelten Materialien: Display-Tische sind aus wiederaufbereitetem Papier gestaltet, die Schaufensterpuppen aus gebrauchtem PolystyrolPolystyrol – Polystyrol ist ein Dämmstoff, der aus expandiertem Polystyrol oder extrudiertem Polystyrol gefertigt wird und in der Bauindustrie weit verbreitet ist. geformt, Alu-Schienen für die Hängung bestehen aus 30% wiederverwendetem AluminiumAluminium: Aluminium ist ein leichtes, strapazierfähiges Metall, das in der Bauphysik oft für seine Wärmedämmungseigenschaften und Langlebigkeit verwendet wird.. Die Einrichtung ist so ausgeführt, dass sie einen maximalen Lebenszyklus hat und damit wenig Folgekosten mit sich bringt. Und im Stockholmer Concept Store ist Kunst festes Programm wie in einer Galerie. Die erste Ausstellung zeigte Gemälde der schwedischen Malerin Liselotte Watkins, die für COS außerdem eine Edition, also Auflagenkunst entwarf – das ist nicht sehr preisintensiv und die Auflagen sind für viele Kunden erschwinglich.
Mexiko-City: Erster COS Concept Store auf dem amerikanischen Kontinent
In einer 23-Millionen-Einwohner-Metropole wie Mexiko-City ist ein nachhaltig geplanter Concept StoreStore: Ein Fenster- oder Türbeschattungssystem, das aus einem Stück Stoff, Jalousien oder Lamellen besteht. eine echte Bereicherung. „Die Luftverschmutzung ist gravierend (…) Moderne umweltpolitische Gesetze liegen zwar vor, werden jedoch nicht konsequent umgesetzt, weil das Problembewusstsein in weiten Teilen der Bevölkerung und der Verwaltung fehlt“ heißt es beim Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZBMZ: BMZ steht für „Brandmeldezentrale“ und bezeichnet das Zentrum einer Brandmeldeanlage, welches im Brandfall automatisch oder manuell Alarm auslöst und Notmaßnahmen einleitet.) zum Fall Mexiko und Umweltpolitik. Nach dem Stockholmer Startballon hat COS einen weiteren Concept Store nach Nachhaltigkeitsstrategien im Stadtteil Polanco inmitten von Mexiko-City eröffnet. Auch hier kommt viel ungewohntes Material, Altes und Gebrauchtes bei der Gestaltung der 486 Quadratmeter Ladenfläche zu neuem Leben: Das sonst für Inneneinrichtungen verwendete Hartholz wird durch BambusBambus ist ein schnellwachsendes, stabiles und dauerhaftes Naturmaterial, das in der Architektur und im Baugewerbe für verschiedene Anwendungen wie Bodenbeläge, Möbel oder Fassaden eingesetzt wird. ersetzt, dass eine bessere Wachstumsgeschwindigkeit hat und mehr Kohlenstoff speichern kann als Hartholz. Auch ist es im Vergleich viel langlebiger. Der Boden im Verkaufsbereich besteht aus Terrazzoplatten, die zu 90 Prozent aus Steinbruchabfällen hergestellt wurden. Garnabfälle aus der Lieferantenkette konnten für die Herstellung der Teppiche genutzt werden, Paneele für verschiedene Einbauten bestehen zu 60 Prozent aus recycelten Plastikflaschen, die zu Filzist ein Material, das aufgrund seiner Faserstruktur eine hohe Schallabsorption hat. Es wird in der Akustik-Architektur zur Verbesserung der Raumakustik eingesetzt und kann beispielsweise als Wand- oder Deckenverkleidung dienen. gesponnen wurden.
Auch der COS Concept StoreStore: Ein Fenster- oder Türbeschattungssystem, das aus einem Stück Stoff, Jalousien oder Lamellen besteht. in Mexiko-City setzt auf Cross-Selling und es gibt viel Design und Kunst aus lokalen Ateliers. Von dem in Süd-Mexiko arbeitenden Möbelbauer Daniel Orozco stehen zwei auratische Hocker aus der Totem Collection im Verkaufsraum, von Jorge Arturo Ibarra das ikonische Day Bed. Der markanteste Schmuck an der Wand sind nicht Gemälde sondern eine Art moderne Tapisserien. Sie stammen aus dem Caralarga Studio nahe Mexiko-City, einem von Frauen geführten Unternehmen – auch das ist nachhaltig, denn ohne Female Empowerment keine nachhaltige Gesellschaftsgestaltung. Caralarga hat sich auf nachhaltige Mode und Wandschmuck spezialisiert und Wandschmuckarbeiten in Fadenwebtechnik zum Raumkonzept des Concept Store in Polanco beigesteuert. Mit ihrer Einfachheit und reduzierten Formensprache betonen diese die Schönheit von Rohstoffen und tragen außerdem zur Abfallvermeidung bei, denn das Material, aus dem sie sind, wäre sonst auf Mülldeponien gelandet.