Bad – Designhighlights 2023

Das Bad ist individueller Rückzugsort. Dort möchte man sich wohlfühlen, ohne Abstriche bei den Funktionen machen zu müssen. Schaut man sich in den einschlägigen Trend­portalen um, stellt man fest, dass gerade matte Oberflächen angesagt sind und metallisch wirkende Farben und Strukturen. Auf der anderen Seite findet man im Badezimmer vermehrt kräftige Farben, nicht flächendeckend, sondern als be­ wusste Farbtupfer. Und schließlich setzt man auch im Bad auf natürliche Materialien wie Holz.

Die Waschplatz-­Spiegelkombination 4 in 1 von Delabie vereint vier Funktionen: Spiegel, elektro­nischer Seifenspender, elektronisches Ventil und Luftstrom­-Händetrockner – alles, was der Nutzer für eine wirksame Händehygiene benötigt. Die auto­matische Erkennung der Hände für Seife, Wasser und Händetrockner ermöglicht eine vollständig handkontaktfreie Nutzung und vermeidet die Über­tragung von Bakterien von einem Nutzer auf den nächsten. Zudem verfügt das Ventil über eine auto­matische Hygienespülung zur Begrenzung des Bak­terienwachstums. Alle Funktionen sind über Leucht­piktogramme leicht zu finden. Eine LED-­Leiste sorgt für eine stilvolle Beleuchtung und lässt gleichzeitig den Waschtisch im Licht glänzen.

Ein weiteres Plus: Installation und Wartung sind sehr einfach: Drei Verschraubungen, ein Wasseran­schluss, ein Netzanschluss, und die vier Funktionen sind einsatzbereit. Die Scharniere der Tür erlauben eine Feinjustierung bei der Montage. Der Anschluss an die Wasserleitungen erfolgt im Inneren oder oberhalb der Kombi, je nach Montageart.

Die Waschplatz­-Spiegelkombination ist in zwei Maßen erhältlich: 600 Millimeter breit für die Einzelnutzung und 800 Millimeter breit für die Installation als Spiegel­ wand, wofür mehrere Waschplätze miteinander verbunden werden.

Mit ihrer mattschwarzen Oberfläche und dezenten Beleuchtung vereint die Waschplatz­-Spiegelkom­bination 4 in 1 also Design, Funktionalität und eine spielend leichte Installation. Dafür wurde sie 2022 mit dem „MUUZ International Award“ in der Kate­gorie Innenausstattung ausgezeichnet.

Produkt: Waschplatz-Spiegelkombination 4 in 1

Hersteller: Delabie

Varianten: 600 und 800 Millimeter Breite, Papierhandtuchspender oder elektronischer Händetrockner

www.delabie.de

Vom Designer entworfen, vom Badprofi perfektio­niert. So lässt sich die Zusammenarbeit von Studio Aisslinger und Kaldewei für die Duschrinne „Flow Line“ mit wenigen Worten zusammenfassen. Das Ergebnis ist ein ästhetisches Designelement, ein Hingucker in bodenebenen Duschen, zugleich einfach zu handhaben und auf Wunsch mit integrierter Wärmerückgewinnung.

Der zum Patent angemeldete „Click’n clean“­ Mechanismus der neuen Duschrinne klingt nicht nur griffig und vielversprechend, er ist auch so. Die Abdeckung lässt sich spielend leicht mit nur einer Hand öffnen und auch wieder schließen. Hygie­nische Reinigung und Wartung sind also einfach und schnell erledigt.

Die Premiumserie „FlowLine Zero“ ist in fünf Ober­flächen erhältlich. Zur Auswahl stehen Edelstahl gebürstet, Champagner, Gunmetal, Weiß matt und Schwarz matt. Für besonders exklusive Bäder bietet Kaldewei mit der „FlowLine Crystal“ eine Luxusvariante mit edler Glasoberfläche an. Dank dieser Auswahl und der ausgefeilten Technik pas­sen die neuen Kaldewei-­Duschrinnen zu fast je­ dem Bodenmaterial im Bad.

Wer in Zukunft nachhaltiger duschen möchte, der wird sich für die Ausführung „Heatrecovery“ inter­essieren. Diese Variante von FlowLine besitzt einen Wärmetauscher, der vollständig – und für den Nut­zer unsichtbar – im Abflusskanal integriert ist. Die Wärme des abfließenden Duschwassers wird ge­nutzt, um das kalte Frischwasser auf dem Weg zur Duscharmatur vorzuwärmen. Für eine angenehm warme Duschtemperatur muss dann deutlich weniger Heißwasser zugemischt werden; das spart Energie und senkt die Kosten. FlowLine ist ab Herbst 2023 erhältlich.

Ein minimalistisches Design zeichnet sich durch eine gewisse ästhetische Kompromisslosigkeit aus. Bei der Gestaltung eines Bades bedeutet das für den Planer, dass er einen Spagat meistern muss: Die Badbesitzer wünschen sich oft zahlreiche Funktionen, diese sollen aber möglichst unsicht­bar bleiben. Das gilt nicht zuletzt für den Dusch­bereich. Für möglichst fugenlose Oberflächen werden hier häufig großformatige Fliesen verlegt oder Dünnschichtbeläge aufgetragen. Der Wasser­ablauf muss aber trotzdem absolut dicht sein und sollte sich optisch in den Bodenbelag integrieren. Die Lösung: „CeraFrame Liquid“. Die von Dallmer entwickelte Duschrinne ist speziell auf die Anfor­derungen von fugenlosen dünnschichtigen Spach­telsystemen abgestimmt. Aufgrund ihrer niedrigen Aufbauhöhe sind keine hohen Schichtdicken mit langen Trocknungszeiten mehr notwendig. Die massive Bauweise, die komplett geschlossene Rin­nenkontur und die dichte Verbindung zum „DallFlex“­Ablaufgehäuse mit klickbarer Dicht­manschette verhindern das Eintreten von Feuchtigkeit unter den Belag. Das ist bei dünnschich­tigen Belägen zwingend erforderlich, da sonst Blasen, Abplatzungen und Verfärbungen am Ma­terial entstehen könnten.

Optisch integriert sich die Duschrinne optimal in den Bodenbereich, da ihre Abdeckung mit dem dünnschichtigen Bodenbelag aufgefüllt wird. Durch die CeraFrame Liquid gewinnt das Dall­-Flex-­Ablaufgehäuse noch mehr an Flexibilität. Denn nun können auch dünnschichtige Spachtel­systeme anstelle eines Fliesenbelags sicher und sorgenfrei realisiert werden.

Produkt: Duschrinne „CeraFrame Liquid“

Hersteller: Dallmer GmbH + Co. KG

Eigenschaften:

• kompatibel mit Ablaufgehäusen „DallFlex“ und „CeraFlex“
• kompakte Maße: 270 x 47 Millimeter
• geeignet für Dünnschichtbeläge

www.dallmer.de/ceraframeliquid

Eine deutlich verbesserte Ausspülleistung ist das herausstechende Merkmal des neuen „Acanto“ WCs von Geberit. Zu verdanken ist das der optimal funktionierenden, asymmetrischen Innengeome­trie der Keramik, die mithilfe umfangreicher Tests im Geberit-­Sanitärlabor entwickelt wurde. Der Effekt: Das ausströmende Wasser wird präzise gesteuert und ermöglicht eine vollständige Flächen­spülung sowie eine besonders leise und gründliche Ausspülperformance.

Die „TurboFlush“-­Spültechnik wird durch drei Neue­rungen ermöglicht: Durch einen verkürzten Was­serzulauf vom Spülkasten ließ sich die Einlass­öffnung des Spülstroms innerhalb der Keramik nach hinten versetzen. Der Rand der Keramik ist dadurch schlanker geworden. Zudem lenkt ein Kunststoffrohr das Wasser hydraulisch optimiert vom Spülkasten in die Keramik. Kunststoff hat hier gegenüber Keramik den Vorteil, dass es in gleich­ bleibender Qualität und Form produziert werden kann. Das wiederum garantiert die konstante Qua­lität der Ausspülleistung.

Um jeden Bereich der Keramik bei der Ausspülung zu erreichen, wurde eine umlaufende Führungs­kante entwickelt. Sie fungiert als Wegweiser für das spiralförmig einströmende Wasser und leitet es vollflächig bis hoch unter die WC­Oberkante. Das Wasser strömt also kontrolliert durch die gesamte Keramik.

Eine wasserleitende Kante am Boden der Keramik lenkt den Wasserstrudel so, dass ein Teil davon di­rekt in den Siphon fließt. Dadurch entsteht kein Hohlraum im Wasserstrudel, der oft für leichte Rück­stände wie etwa Toilettenpapier verantwortlich ist. Die neue Spültechnik erreicht laut Geberit eine bis zu zehnmal bessere Spülleistung als es die DIN­ Norm EN 997:2018 fordert.

Produkt: Acanto WC

Hersteller: Geberit Vertriebs GmbH, Pfullendorf

Eigenschaften:

• wandhhängendes, spülrandloses WC
• Turbo-Flush-Spültechnik für besonders hohe Spülleistung

www.geberit.de/wc-system

In unserem Portfolio zur B4 stellen wir Neuheiten von verschiedenen Herstellern vor, die im Rahmen der BAU 2023 präsentiert werden. Welche Highlights wir auf der Messe gefunden haben, lesen Sie hier: BAU 2023.