Neuheiten zur BAU 2023

Nach der langen, messefreien Durststrecke lechzen Architekten und Handwerker geradezu wieder danach, Menschen vor Ort zu treffen, Neuheiten in die Hand zu nehmen und nicht nur per Videokonferenz präsentiert zu bekommen. Gleichwohl hat sich die Erde weitergedreht, die Unternehmen haben ihre Produkte weiterentwickelt. Allein, es stellt sich die Frage der Verfügbarkeit und der Kosten. Stimmen aber Funktion, Qualität und Verfügbarkeit, spielen die Kosten eher eine untergeordnete Rolle.

Mit der Sanierung der Stellinger Höfe in Hamburg und dem Neubau weiterer Gebäude wurde der historische Charme des ehemaligen Bahngeländes erhalten. Die beiden Neubauten fügen sich mit ihrer Kombination aus Mauerwerk und Stahlbau optimal in das industrielle Flair ein.

Unterstützung bei der Planung der zahlreichen verbauten heroal-Systeme erhielt das Ingenieurbüro Mennerich vom heroal-Objektservice. Der Service umfasste individuelle Konstruktionsvorschläge und die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses mithilfe von Ausschreibungstexten. Um die gewünschte Stahloptik zu erreichen, wurden alle verbauten heroal-Systeme mit einer hochwetterresistenten Pulverbeschichtung in dem Farbton „black grey metallic“ mit Feinstruktur beschichtet. Der verwendete Farbton korrespondiert dabei mit der Backsteinfassade. 

Dank des modularen Aufbaus des Fassadensystems heroal C 50 können die Profile unabhängig von der Bautiefe mit einer einheitlichen Ansichtsbreite von 50 cm eingesetzt werden und sorgen für eine harmonische Gebäudeansicht – auch bei unterschiedlichen Anforderungen an Wärmedämmung und Brandschutz. Das Pfosten- Riegel-Fassadensystem erhielt Einsatzelemente wie das Blockfenstersystem heroal W 72 i und das Objekttürsystem heroal D 72 und außerdem ein Fassadenvordach. Zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung kam das Sonnenschutzsystem heroal VS Z als teilintegrierte Variante zum Einsatz. Während der Blendkasten von außen nicht sichtbar im Mauerwerk integriert ist, sind die sichtbaren Führungsschienen, Endleisten sowie Textilscreens farblich auf das Fassadensystem abgestimmt.

Seit der Einführung der Fassadenprodukte aus Glasfaserbeton im Jahr 2004 hat Rieder seine Produkte laufend erweitert: Das Spektrum reicht von großformatigen dünnen Platten über schmale Latten bis zu dreidimensional geformten Elementen. Der größte Antreiber für die stetige Weiterentwicklung ist der Anspruch, einen aktiven Beitrag zur Energiewende zu leisten. Dies gelingt Rieder unter anderem durch die Entwicklung neuer, langlebiger Materialkombinationen und die radikale Reduktion von Abfall.

Vorbild für die Dauerhaftigkeit des Materials ist das Opus caementicium, das Gussmauerwerk der Römer. Ihm verleihen die als Bindemittel beigemengten Puzzolane eine Dauerhaftigkeit, die jene des modernen Betons teilweise übersteigt. Deshalb ersetzt Rieder nun sukzessive den Zement für seine Fassadenplatten durch natürliche und lokale Puzzolane. So ließen sich in der neuen 3.0- Betonmatrix 50 Prozent des Zements substituieren. Für die Produkte bedeutet das eine CO2-Reduktion um 30 Prozent. 

Um den Verschnitt bei der Produktion der Fassadenelemente zu reduzieren, hat Rieder über ein Jahr lang eine Verschnittanalyse durchgeführt. Anhand von über 106.000 Teilen wurde untersucht, wie viel Prozent des Materials für die Wiederverwendung geeignet sind. Aus den potenziellen Formen wurde schließlich das Produkt „pixel“ entwickelt, eine Betonschindel im Format 147 x 240 Millimeter. Somit bietet sich für den aus mineralischen Grundstoffen bestehenden Werkstoff Glasfaserbeton nicht nur die Option des Recyclings, sondern auch die des Upcyclings in Form von kleinteiligen Schindeln.

Hersteller: Rieder Fassaden

Eigenschaften:

• nur 13 Millimeter dünn
• nicht brennbar
• nachhaltig
• langlebig und robust

www.rieder.cc

Rund 20 Monate dauerte die aufwendige Instandsetzung und Erweiterung der Sport- und Freizeitanlage Lintharena in Näfels/Schweiz. Tonangebend an Böden, Treppen und Wänden von Entree, Hallenbad, Sanitärzonen und Umkleiden ist die Mosaikserie „Loop“ von Agrob Buchtal. Runde Pixel – abwechselnd in Weiß, Grau sowie Schwarz gesetzt – sorgen für Rhythmus im Mosaik und definieren die verschiedenen Nutzungszonen. Im Wellnessbereich akzentuieren weiße Einsprengsel die ansonsten schwarz gehaltenen Mosaikwände. Das ergibt einen reizvollen Kontrast.

Das Mosaik ist ideal für die kreative und farbenfrohe Gestaltung von Nassbereichen und Duschen. 15 hochglänzende Farbvarianten stehen bereit, sechs davon in matter und rutschhemmender Ausführung. Das filigrane Format ermöglicht die Verkleidung auch abgerundeter Bauteile. Die in das natürliche Material Ton eingebrannte Glasur ist abriebsicher und verleiht den Farben eine dauerhafte Strahlkraft. Die Oberfläche ist mit „Hytect“ veredelt und dadurch antibakteriell und einfach zu reinigen.