Auf Architekturtour durch Berlin
Das Büro léonwohlhage war von seinem letzten Academy Praktikanten Andi Maierhofer und dem Academy Programm so begeistert, das es direkt ein zweites Mal bei der Baumeister Academy teilnehmen wollte. Gesagt getan: Anfang April 2018 startete Cosku Özdemirci in ihre sechs Monate bei dem Berliner Büro. Was ihre ersten Eindrücke aus der deutschen Metropole sind lest ihr hier.
Seitdem ich in Berlin bin, höre ich immer wieder, dass die Stadt sich mit der Ankunft des Sommers wandelt. Grund genug, an den ersten warmen Tagen – und die kommen dieses Jahr früh – auf Entdeckungstour mit dem Fahrrad zu gehen. Es ist Feierabend bei léonwohlhage, meine Route startet am Kurfürstendamm und bringt mich Richtung Osten zum Bauhaus Archiv. Das sich ständig verändernde Gesicht der Stadt erstaunt mich. Als ich am Landwehrkanal vorbeifahre, habe ich die schicke FassadenFassaden sind die Außenwände von Gebäuden, die zur Straße hin sichtbar sind. lange hinter mir gelassen und die Stadt präsentiert sich in ruhigen Straßen. Vor mir der Pavillon des Bauhaus Archivs: Fast bescheiden zeigt sich der Gropius-Bau, hinter Bäumen und Kanal versteckt. Als ich den Eingangssteg betrete, bin ich beeindruckt von der Silhouette der berühmten Shed-Dächer, gleichzeitig trägt die Spiegelung des Gebäudeensembles auf dem Kanal zu einer einzigartigen Stimmung bei. Weiter geht es durch den Zoologischen Garten. Die Sonne, die sich in der goldenen FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt. der Philharmonie spiegelt, blendet mich. Es scheint mir, also ob Hans Scharoun an dieser Stelle die rechtwinklige Haltung der Stadt plötzlich bricht und die Stadt auf organische Weise nachgibt.