Chefredakteur Fabian Peters ist gerade in Venedig. Genauer gesagt auf der Architekturbiennale 2021. Er nimmt Sie mit auf seinen Rundweg durch die Pavillons, wie hier im Pavillon der Nordischen Länder.
Den Pavillon der Nordischen Länder verantworten in diesem Biennale-Jahr der Kurator Martin Braathen und das Norwegische Nationalmuseum. Sie beauftragten das Architekturbüro Helen & Hard, Experten für das Thema Co-Housing, mit der Gestaltung von Sverre Fehns großem und lichtem Ausstellungsraum. Die Architekten arbeiteten eng mit den Mitgliedern des Co-Housing-Projektes Vindmøllebakken in Stavanger zusammen. In Workshops entwickelten sie die Idee des Projektes weiter und berieten vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen, welche Funktionen aus den privaten Wohnbereichen in halböffentliche Zonen verlagert werden könnten. Das Ergebnis ist im Pavillon der Nordischen Länder in Form einer Wohnlandschaft in hellem HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. zu besichtigen. Das Faszinierende an diesem temporären Interieur ist, wie unmittelbar es die Besucher der Biennale annehmen. Das war bereits während der Pressetage zu beobachten. Nachdem sie beim Eintreten, wie in skandinavischen Wohnungen üblich, die Schuhe ausziehen mussten, nutzten Groß und Klein die Wohnlandschaft beinahe so, als wären sie hier eingezogen. Das mag wissenschaftlich nicht von höchstem Wert sein, ist aber eine eindrucksvolle Demonstration der Qualitäten skandinavischer Holzinnenarchitektur.
Nachdem die Architekturbiennale um ein Jahr verschoben wurde, findet die Ausstellung vom 22. Mai bis zum 21. November 2021 unter dem Titel „How will we live together“ statt. Erfahren Sie mehr in dem digitalen Einblick in die Projekte der Architekturbiennale 2021.
Alle Fotos: Fabian Peters