19.01.2022

Architektur Wohnen

Alcalá 141 von De Lapuerta + Campo Arquitectos in Madrid

Alcalá 141

Alcalá 141

Mitten im Stadtteil Salamanca der spanischen Hauptstadt errichtete der Immobilienentwickler Darva Homes eine moderne Luxusimmobilie mit viel Glas im historischen Kontext. Entworfen wurde Alcalá 141 vom Büro De Lapuerta + Campo Arquitectos.

 

Alcalá 141
Foto: De Lapuerta + Campo Arquitectos / Miguel de Guzmán
Foto: De Lapuerta + Campo Arquitectos / Miguel de Guzmán

 

Das Gebäude Nummer 141 in der Calle de Alcala, übrigens die längste Straße in Madrid, liegt in einem der teuersten Bezirke der Stadt. Die Lage ist begehrt: Mit dem Retiropark liegt einer der größten Parks in Madrid nur wenige Blöcke entfernt. Ein paar Fußmeter weiter ist von hier aus dann auch schon das brodelnde Zentrum der spanischen Hauptstadt mit seiner berühmten Shoppingmeile Gran Via erreicht. Insgesamt 20 Luxuswohnungen mit bis zu vier Schlafzimmern sind in den 2.375 Quadratmeter Wohnfläche von Alcalá 141 untergebracht.

 

Foto: De Lapuerta + Campo Arquitectos / Miguel de Guzmán

Alcalá 141 zitiert den für Madrid typischen Rhythmus der Fensterreihen

Alcalá 141 schmiegt sich zwischen mehrere Bestandsbauten auf ein von zwei Straßen begrenztes Grundstück. Die Fassade greift den in Madrid typischen, regelmäßigen Fensterrythmus auf. Nach Süden hin, zur Seite der Calle de Alcalá, zeigt es sich dabei schlicht und reduziert. Die bodentiefen Fenster der Südfassade sind als Schiebefenster ausgelegt. Sie sind dank eines ausgeklügelten Mechanismus leicht zu bedienen, lassen sich aber dennoch dicht schließen.

 

Foto: De Lapuerta + Campo Arquitectos / Miguel de Guzmán
Foto: De Lapuerta + Campo Arquitectos / Miguel de Guzmán

Gewölbte Fenster für mehr Licht und Raum

 

Nach Westen öffnet sich die Fassade von Alcalá 141 mit einem grünen Innenhof zur Calle de Francisca Moreno. Hier sind die Fensterreihen der ersten vier Wohnetagen nach außen gewölbt. Die nach Süden ausgerichteten Fenster sind dabei leicht zurückgesetzt, verhindern so übermäßige Sonneneinstrahlung. Nach Norden blickend hingegen kragen sie leicht über die Fassadenlinie hinaus und sorgen so für etwas mehr Wohn- und Lichteinfallsfläche. Die nach Westen blickenden Fenster der obersten Geschosse sind mit Glaslamellen ausgestattet, die sich je nach Sonneneinstrahlung automatisch öffnen oder schließen. Besondere Sorgfalt wurde dabei auf eine blendfreie Führung der Sonnenreflexionen gelegt, die von den großen Glasflächen des Innenhofs ausgehen.

Ebenfalls ein interessantes Projekt aus Madrid: Die preisgekrönte Tierschule „Educan“

 

 

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