28.02.2022

Architektur Öffentlich

Academy of Fine Arts in Helsinki von JKMM

In Helsinki bauten die Architektinnen und Architekten von JKMM eine Erweiterung für die Kunstuniversität der finnischen Hauptstadt.

In Helsinki bauten die Architektinnen und Architekten von JKMM eine Erweiterung für die Kunstuniversität der finnischen Hauptstadt.

In Helsinki bauten die Architektinnen und Architekten von JKMM eine Erweiterung für die Kunstuniversität der finnischen Hauptstadt. In der Academy of Fine Arts sollen Studierende Raum für den Unterricht und das Schaffen von Kunst innerhalb eines architektonisch einzigartigen Gebäudes erhalten.

 

Foto: JKMM

 

Das Gebäude ist eine Hommage an Sörnäinen. Das ist der post-industrielle Stadtteil Helsinkis mit den zahlreichen Lagerhäusern, in dem es steht und der heute vor allem bei jungen Menschen beliebt ist. Nach außen hin verhehlt das Gebäude die Herkunft des Viertels, in dem es steht, keinesfalls. Die aus Ziegeln aufgebaute Fassade ist durch einen strengen, regelmäßigen Rhythmus der großformatigen quadratischen Fenster gekennzeichnet. Hierdurch ähnelt es den funktionalen Industriegebäuden, die man hier in der Vergangenheit errichtete.

 

Zeichnung: JKMM

Academy of Fine Arts: Große Zweckmäßigkeit

 

Um sicherzustellen, dass das neue Gebäude vielen kommenden Generationen von Kunststudierenden dienen kann, haben die Architektinnen undArchitekten von JKMM einige Überlegungen in die Gestaltung des 13.000 Quadratmeter umfassenden Gebäudes einfließen lassen. Die Anzahl nötiger Stützsäulen innerhalb des Gebäudes konnte JKMM durch die tragenden Außenwände minimieren. Das vereinfacht eventuelle zukünftige Nutzungsänderungen in den Räumlichkeiten der Akademie. Die verwendeten Materialien und deren Oberflächen sind sowohl langlebig als auch leicht zu pflegen. So sind die Betonwände und -decken zum Beispiel unverputzt. Ein weiteres Merkmal, das nochmals den Industriecharakter unterstreicht und die Wartungsfreundlichkeit des Gebäudes erhöht: die offen verlegten Versorgungsrohre der Haustechnik.

 

Foto: JKMM

 

„Unsere ganzheitliche Design-Vision wurde von dem Erfordernis geleitet, Menschen in einem Gebäude zusammenzubringen, das flexibel genutzt werden kann. Trotzdem soll es aber auch fest in seinem städtischen Kontext verwurzelt sein. Für uns war es entscheidend, dass die neuen Räume in keiner Weise einschränken, was innerhalb ihrer Mauern geschaffen werden kann. Vielmehr soll es die Studenten dazu inspirieren, mutig und fantasievoll die Grenzen dessen zu erweitern, was sie in dem Gebäude erreichen können. In Wirklichkeit sind die Räume erst dann vollständig, wenn die Kunststudenten sie nutzen und sie sich zu eigen machen“, so der leitende Architekt des Projekts und Mitgründer des Büros JKMM, Asmo Jaaksi.

 

Foto: JKMM
In Helsinki bauten die Architektinnen und Architekten von JKMM eine Erweiterung für die Kunstuniversität der finnischen Hauptstadt.
Foto: JKMM
Foto: JKMM
Foto: JKMM

Holz als Kontrast zu Stahl und Beton

 

Für die Inneneinrichtung zeichnete hingegen Päivi Meuronen verantwortlich. „Für die Inneneinrichtung und das Möbeldesign haben wir Materialien ausgewählt, die sich gut in ein altes industrielles Umfeld einfügen und einer starken Abnutzung standhalten. Die Einrichtungsgegenstände sind größtenteils aus strapazierfähigem Holz gefertigt, das auch schön altert. Gleichzeitig bildet das Holz einen willkommenen Kontrast zu den Beton- und Stahloberflächen“, so der Innenarchitekt.

 

Zeichnung: JKMM

 

Mehr zum neuen Gebäude der Academy of Fine Arts in Helsinki erfahren Sie auf der Webseite von JKMM.

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