Das helle Holzhaus fügte sich während der Veranstaltungszeit bis Ende Oktober in seinen Proportionen nahtlos in seine Umgebung ein. Dafür duplizierte es die Rückfassade eines benachbarten, verlassenen Kanalhauses aus dem 15. Jahrhundert, dessen Firsthöhe es übernahm. Auf der gegenüberliegenden Seite teilte sich daher das Haus und entwickelte zwei Giebelwände. Ab hier führte ein Eingangspodest die Besucher und Besucherinnen in einen weiten, hellen und leeren Raum. Dieser ist zugleich die Veranstaltungsstätte der diesjährigen Triennale. Wie bei einem Diptychon klappen die beiden Dachflächen, die in der Mitte zueinander liegen, von innen nach außen auf. Die freiliegenden Dachbalken und eine fehlende Deckung öffneten so den Blick zum Himmel. Das Projekt ist das dritte aus einer Serie, in der der Architekt und Hochschullehrer sich „fremden“, urbanen Räumen widmet und diese künstlerisch analysiert und interpretiert.
Ein weiteres Projekt auf dem Wasser: Die künstliche Insel, Little Island, die das Londoner Studio Heatherwick im Hudson River vor Manhattan errichtet hat.