31.03.2016

Portrait

Zaha Hadid ist tot

Sie war streitbar, ihre Architektur war nicht unumstritten – doch Zaha Hadid war eine der prägenden Figuren in der Architekturwelt der vergangenen 20 Jahre. Jetzt ist die Pritzker-Preisträgerin in Miami gestorben. Anfang der Woche hatte sie sich eine Bronchitis zugezogen. Während sie wegen dieser behandelt wurde, erlitt sie nach Angaben ihres Büros einen plötzlichen Herzinfarkt.

Foto: Brigitte Lacombe
Pierresvives
MAXXI Museum in Rom; Foto: Richard Bryant
Heydar Aliyev Center, Baku; Foto: Hufton+Crow

 

Hadid gilt als eine der wichtigsten Architektin von heute. Geboren wurde sie 1950 in Bagdad. Sie studierte Mathematik an der American University of Beirut. 1972 begann sie dann ein Architekturstudium an der Architectural Association in London. Mit ihrem eigenen Büro, ebenfalls in London gegründet, realisierte sie viele prominente Gebäude: das Vitra Feuerwehrhaus in Weil am Rhein etwa (1993); das Italienische Nationalmuseum MAXXI in Rom (2009); oder das London Aquatics Centre für die Olympischen Spiele (2011). Im Jahr 2004 wurde Zaha Hadid als erste Frau mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet. Sie gewann zweimal den angesehenen RIBA Stirling Prize. Hadid war Ehrenmitglied der American Academy of Arts and Letters und Fellow des American Institute of Architecture. Sie hielt den Kenzo Tange Chair an der Graduate School of Design der Harvard University und einen Lehrstuhl an der University of Illinois. Hadid lehrte auch an der Columbia University, der Yale University und der Universität für angewandte Kunst in Wien.

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