28.06.2016

Produkt

Wunsch und Wirklichkeit

Das Toni-Areal in Zürich wurde 2014 fertig gestellt. Foto: Roland Tännler

Üblicherweise liefern Architekturpublikationen eine Momentaufnahme der Gebäude kurz nach der Fertigstellung. In diesem Heft soll der Faktor Zeit eine Rolle spielen; wir beschäftigen uns mit der Vergänglichkeit von Ideen, dem Vorher-Nachher, dem Altern des Materials, der Haltbarkeit von Konzepten. Wir schauen uns ein paar Jahre später einen Platz in Kopenhagen und ein Unigelände in Zürich an und überprüfen in diesem Sinn die Nachhaltigkeit.

Das sind einige der Inhalte von Baumeister im Juli:

Anspruch und Wirklichkeit
Gestaltung ist nicht alles. Über den Erfolg eines öffentlichen Raums entscheidet, ob dieser angenommen wird. Wir betrachten in unserer Juliausgabe zwei Projekte, die schon einige Zeit bestehen, und überprüfen Konzept und Realität: einerseits den Platz „Superkilen“ in Kopenhagen und andererseits das Toni-Areal in Zürich. Letztes war einst auf 90.000 Quadratmetern Nutzfläche der größte milchverarbeitende Betrieb Europas. Seit zwei Jahren finden dort eine Pädagogische Hochschule, eine Kunst- und Musikhochschule mit rund 5.000 Studierenden und Mitarbeitern zusammen; zudem dient es unter anderem als Schaulager für die Sammlungsbestände des Museums für Gestaltung. Eine wahre Herkulesaufgabe für die Züricher Architekten EM2N. Wir fragen, wie hat sich das Areal entwickelt?

Falsche Hoffnung
“Superkilen”, ein keilförmiger Platz in Kopenhagen, gilt vielen als Inbegriff gelungener Stadtplanung. Seine Gestaltung soll den heterogenen Charakter des Stadtviertels spiegeln. Unsere Autoren haben gemeinsam mit ihren Studierenden dieses globale Dorf untersucht. Ihr Fazit: So grandios wie gedacht funktioniert der Ort nicht.

Kabinett des Künstlers
Der Bauherr ist kein anderer als der Künstler Damian Wirst, der in den 1990ern als Mitglieder der “Young British Artists” unter anderem mit zwei in Formaldehyd eingelegten Schweinehälften Furore machte. Er will seine eigenen umfangreiche Kunstsammlung öffentlich zugänglich machen und ließ eine Reihe Gewerbebauten in London ergänzen und in eine Galerie umbauen.

Lenin zum Anfassen
Der Leinkopf wurde aus dem Müggelheimer Forst ausgegraben. Die Ausstellungsräume der Zitadelle Spandau, die von Staab Architekten denkmalgerecht umgebaut wurden, gewähren dem Denkmal Obdach.

Smarte Stadt
Die Smart City scheint unabwendbar. Baumeister hat hierzu im Wintersemester 2015/16 den Studentenwettbewerb “Mooving on!” ausgelobt, bei dem Studenten aus dem deutschsprachigen Raum ihre Ideen zur Smart City als Video festhielten.

Der "Folddesk" ist an der ETH Zürich entstanden. Foto: Karin Gauch und Fabien Schwartz

Kleines Werk: Origami-Wunderwerk
Über den weißen Stahltisch “Folddesk”, der aus einem Wettbewerb unter den Forschungs- und Lehrassistenten der ETH-Zürich hervorging.

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