19.06.2019

Wohnen

Wie wir wohnen


Die Jury

Zum ersten Mal lobte der Callwey Verlag dieses Jahr den Award Deutscher Wohnungsbau aus. Der Award prämiert die besten Geschosswohnungsbauten. Im Mai 2019 tagte ein Teil der Jury in München. Die Juroren, die nicht anwesend sein konnten, gaben ein Online Voting ab. Mit dabei war auch ein Teil der Baumeisterredaktion – ein Einblick. 

Dass Wohnraum in Großstädten schon seit langem knapp ist, ist wahrhaftig nichts Neues mehr. Und, dass die Dringlichkeit neuen Wohnraum zu schaffen steigt, überrascht auch niemanden mehr. Doch immer wieder hat man den Eindruck, dass vor allem Wohnungsbau im Luxussegment entsteht. Gerade wenn man hier in München die Baustellenplakate begutachtet. Aus diesem Grund waren die eingereichten Arbeiten für den Award deutscher Wohnungsbau ein kleiner Lichtblick: Zwischen ein paar Großprojekten von Investoren fanden sich Genossenschaftsprojeke, Baugruppenbauten, Umnutzungen und experimenteller Wohnungsbau. Vor allem die Low-Budget- und Baugruppenprojekte machen Hoffnung, dass gute Architektur aus der Gesellschaft heraus initiiert werden kann. Die Umnutzungen von Industrie- oder sogar Sakralbauten zeigten überraschende Ansätze auf, wie Wohnraum auch in anderen Nutzungen entstehen kann. Letzteres wird gerade in Hinblick auf den CO2-Fussabdruck der Baubranche und dem knappen Grund in Großstädten immer wichtiger.

Die Jury (v.r.n.l): der Architekt Amandus Samsøe Sattler, Isa Fahrenholz vom Baumeister, das Ausschussmitglied Bayerischer Landtag für Stadtplanung und Bauordnung Josef Schmid und der Geschäftsführer vom InformationsZentrum Beton Ulrich Nolting. Professor Sophie Wolfrum, Lehrstuhl für Städtebau und Cornelia Dörries, Architekturjournalistin und Autorin des Buchs bewerteten die Projekte online.
Verena Jaumann vom Callwey Verlag führte durch die Projekte.

Und so geht’s weiter!

An der Jurysitzung nahmen teil: Ulrich Nolting, Geschäftsführer InformationsZentrum Beton; Amandus Sattler, Büro Allmann Sattler Wappner; Josef Schmid, Ausschussmitglied Bayerischer Landtag für Stadtplanung und Bauordnung und Isa Fahrenholz für den Baumeister. Per online voting gaben Cornelia Dörries, Architekturjournalistin und Autorin des Buchs; Professor Sophie Wolfrum, Lehrstuhl für Städtebau ihre Stimmen ab.

Die Gewinner werden bei der Preisverleihung am 9. Oktober 2019 im Tantris bekanntgegeben. Zudem stellt eine Publikation die besten Projekte vor.

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