29.05.2017

Wohnen

Vielzweckbau

 

Jenseits des Tourismus sind die Alpen ein einzigartiger Lebensraum. Eine Landschaft, die wegen ihren extremen Bedingungen und Besonderheiten eine außergewöhnliche Herangehensweise bei der Planung von Architektur benötigt. In dieser Hinsicht fördert der Architektur-Preis „Arco Alpino“ seit einem Jahr den Austausch über verschiedene Ansätze im italienischen Alpenbogen mit Rücksicht auf Ökologie, Kultur sowie der Beziehung zwischen Mensch und Landschaft.

Zu den vier ausgezeichneten Projekten zählt auch ein unscheinbarer kleiner Schuppen in der Gemeinde Paesana am Oberlauf des Po, etwa 50 Kilometer südwestlich von Turin. Die Architekten, zwei junge Turiner unter dem Namen „Studio Errante“, entwarfen für einen der Höfe im Bergdorf einen Holzschuppen zur Brennholzlagerung, der aber auch als Arbeitsplatz und Serviceraum mit Spülbecken für den Auftraggeber und als Freisitz für die Nachbarn dient. Die Entscheidung, die krumme Ziegelmauer des Vorgängerbaus zu erhalten und nur mit einem grauen Anstrich zu versehen, verbindet das kleine Werk visuell mit der vielschichtigen Baugeschichte des Tals.

Außer Sockel und Ostwand aus Stahl­beton besteht der Schuppen aus lokalen Holzsorten: Brettschichtholz für das Tragwerk, Kastanienholz für Verkleidung und Dach sowie Sperrholz für die Nische. Weitere Projekte des Büros Studio Errante unter studioerrantearchitetture.com

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