HPP-Stadion-Projekt in Freiburg verzögert sich
In Zeiten der Pandemie steigt der Informationsbedarf. Zugleich arbeiten wir seit mehreren Tagen fast alle von Zuhause aus – die Folgen der aktuellen Corona-Situation machen auch vor der Architekturwelt keinen Halt. Hier fassen wir für Sie die wichtigsten architekturrelevanten News zusammen.
Lederer bezweifelt pünktliche Eröffnung von Humboldt Forum: Gegenüber der Berliner Morgenpost sagte Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Die Linke), dass das Humboldt Forum in Folge der Corona-Pandemie wahrscheinlich nicht diesen Herbst eröffnet wird. „Vermutlich sind die in näherer Zukunft geplanten Eröffnungen stärker in Gefahr als längerfristige Vorhaben“, sagte Lederer und weiter: „Ob das Humboldt Forum im Herbst diesen Jahres eröffnet, wage ich zu bezweifeln.“ Vergangene Woche hat es auf der Baustelle vom Humboldt Forum gebrannt, zwei Teerkessel waren in Brand geraten und hatten für eine enorme Rauchsäule über Berlin gesorgt. Zwei Mitarbeiter wurden leicht verletzt.
Umsatzaussichten der Baustoffbranche verschlechtern sich radikal: Laut dem Marktforschungsinstituts BauInfoConsult schlägt sich die Bauwirtschaft im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen bislang wacker. Eine Umfrage des Instituts zeigt nun aber, dass die Hersteller von Bau- und Installationsmaterial selber mit massiven Umsatzrückgängen rechnen: Während 13 Prozent von einer Umsatzsteigerung ausgehen, rechnen 75 Prozent der Baustoffproduzenten miteinem Rückgang des Umsatzes aus. Auf eine Stagnation stellt sich jeder zehnte Befragte ein.
HPP-Stadion-Projekt in Freiburg verzögert sich: Ein weiteres Großprojekt kann im Zuge von Corona seinen Zeitplan nicht einhalten: Der Bau des neuen Freiburger Stadions. Ursprünglich sollte das erste Heimspiel 2020/2021 des Freiburger SC im neuen Stadion, entworfen von HPP Architekten aus Düsseldorf, stattfinden. Schon vor der Pandemie hatte Baubürgermeister Martin Haag den Zeitplan als „extrem ambitioniert“ bezeichnet. SC-Finanzvorstand Oliver Leki bestätigte nun gegenüber „kicker“, dass es zu Verzögerungen kommen wird.
Justus Dahinden verschieden
Neue Perspektiven aus Österreich: Für „Der Standard“ hat Architekturjournalist Wojciech Czaja die Stimmen von 18 österreichischen Architektinnen und Architekten zu ihren Gedanken und Erkenntnissen in der Pandemie gesammelt. Hier geht es zu den Gedanken unserer Kollegen.
DAM-Preisträger 2020 im Live-Stream: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat 2020 zum vierten Mal den DAM Preis vergeben. Fünf Bauten in Deutschland zählten zu den Finalisten, als Preisträger 2020 wurden die Architekten von David Chipperfield Architects für den Neubau der James-Simon-Galerie in Berlin ausgezeichnet. Ab dem 16.4. bietet das DAM Einblicke in die Bauten. Fünf Wochen lang – immer donnerstags um 17 Uhr – präsentieren die Architekturbüros ihre Projekte im Live-Stream. orange architekten machen morgen den Auftakt. Zur Anmeldung geht es hier.
Tod Justus Dahinden: Am vergangenen Ostersamstag ist Justus Dahinten im Alter von 95 Jahren in Zürich-Witikon verstorben. Dahinden war einer der wichtigsten Vertreter der Schweizer Nachkriegsarchitektur. Der Baumeister Redaktion liegen keine Informationen zu einer Corona-Erkrankung vor. Ein Nachruf folgt auf baumeister.de.
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