Das Buch „Four Walls and a Roof“ war Reinier de Graafs Aufsatzsammlung, „The Masterplan“ ist sein Romanerstling. Chefredakteur Fabian Peters fasst zusammen, worum es in dem neuen Buch des OMA-Partners geht.
The Masterplan
Buchcover, Reiner de Graaf, 2021
The Masterplan erzählt von Ehrgeiz, Ruhmsucht und tiefem Fall
OMA-Partner Reinier de Graaf hat bereits in seiner Aufsatzsammlung „Four Walls and a Roof“ von den Absurditäten im Alltag eines international arbeitenden Architekten berichtet. Jetzt hat er sich von eigenen Erlebnissen und Erzählungen seiner Kollegen zu seinem Romanerstling inspirieren lassen. Dort erzählt er eine Geschichte von fehlgeleitetem Ehrgeiz, Ruhmsucht und tiefem Fall. Rodrigo, Architekt und Sohn eines Heroen der Postmoderne, leidet unter dem übermächtigen Schatten seines berühmten Vaters. Als ihm angeboten wird, die Hauptstadt einer afrikanischen Region zu planen, die kurz vor der Unabhängigkeit steht, reist er kurzentschlossen dorthin. Gegen jede Vernunft lässt er sich auf das Projekt ein, getrieben von der Gier nach Anerkennung.
Er gerät von einer kafkaesken Situation in die nächste. Nie vermag er recht zu durchschauen, welche Rollen die Männer spielen, die ihm Angebote unterbreiten und Befehle geben. Immer deutlicher wird ihm, dass er nur eine Marionette in einem Spiel ist, dessen Regeln er nicht kennt. Am Ende muss er erkennen, dass er den Preis für einen faustischen Pakt bezahlt, den andere vor Jahrzehnten geschlossen haben.
Reinier de Graaf: The Masterplan
318 S., englisch, broschiert
Amsterdam: Archis 2021
ISBN 9789077966914
19,90 Euro