Der Platz dient als „Salon“ der Bahnstadt für Bewohner und Beschäftigte sowie als urbaner Treffpunkt und Veranstaltungsort. Er soll sich einerseits in seine Umgebung einfügen, andererseits aber auch ein markanter „Leuchtturm“ für sein Umfeld sein. Mit den verwendeten Elementen und Materialien der Randbereiche nehmen Behnisch Architekten Bezug zur Gestaltung der Bahnstadt auf und verbinden die Schwetzinger Terrasse mit ihrem städtischen Umfeld.
Im nördlichen Teil des trapezförmigen Platzes befindet sich eine Kindertagesstätte samt Außenbereich. Der Garten der Kita ist ein modern gestalteter Spielplatz mit Sandkästen, Kletterwand, Rutsche und einem Kirschhain. Ein Zaun aus Holzlamellen bietet Sichtschutz, während Sträucher und Gräser in einem Pflanzbett die Grenze zwischen Kita-Bereich und öffentlichem Raum markieren. Das markante, fünfeckige und mit Holzlamellen verkleidete Gebäude im Stil einer Holzburg mit Wassergraben und Zugbrücke haben Behnisch Architekten ebenfalls als PassivhausPassivhaus: ein Standard für energieeffiziente Gebäude, bei denen nur minimale Heiz- und Kühlsysteme benötigt werden. Das Passivhaus – Komfortable Wohnqualität bei minimalem Energiebedarf Das Passivhaus ist eine Bauweise, die aufgrund ihrer innovativen Technologie und der ressourcenschonenden Energieeffizienz immer mehr an Beliebtheit gewinnt. Doch was versteht man eigentlich unter einem Passivhaus… gebaut. Bemerkenswert ist, dass auch in der Kita Erneuerbare Energien fester Bestandteil des pädagogischen Konzepts sind.
Der zentraleZentrale: Eine Zentrale ist eine Einrichtung, die in der Sicherheitstechnik als Steuerungszentrum für verschiedene Alarmvorrichtungen fungiert. Sie empfängt und verarbeitet Signale von Überwachungseinrichtungen und löst bei Bedarf Alarm aus. Bereich der Schwetzinger Terrasse ist als offene Fläche gestaltet, aus deren Belag Wasserfontänen sprudeln. Einzelne Bäume und großzügig geplante Sitzbänke ziehen sich durch den Platz und flankieren das Wasserspiel. Den südlichen AbschlussAbschluss: Ein Abschluss bezieht sich auf den Abschluss eines Bauteils oder eines Systems, um den Energieverlust zu minimieren oder den Wärmeschutz zu verbessern. des Platzes bildet der „Stadtbalkon“. Kirschbäume lockern in unregelmäßigen, organisch gestalteten Aussparungen im AsphaltAsphalt ist ein wasserundurchlässiges, dichtes Material, das hauptsächlich zur Herstellung von Straßenbelägen und Bürgersteigen verwendet wird. das Bild auf und verdichten sich zu einem Hain. Der Stadtbalkon wird somit zum schattigen Aufentshaltsort und ist zugleich ein funktionaler Durchgangsraum.
Ob mit dem neuen Quartier die Stadt der Zukunft entsteht, wird sich zeigen. Kritiker sprechen von einer Schlafstadt oder Trabantensiedlung. Die Wohnungen sind jedoch bereits alle verkauft. Heidelberg verfolgt mit seinem ambitionierten Projekt Bahnstadt ehrgeizige Pläne und will bis 2050 den EnergieverbrauchEnergieverbrauch: Dieses Fachmagazin beschäftigt sich mit dem Energieverbrauch von Gebäuden und Infrastrukturen. Es untersucht die verschiedenen Faktoren, die den Energieverbrauch beeinflussen, und die Möglichkeiten der Reduzierung des Energieverbrauchs. der gesamten Stadt halbieren. Dass die Heidelberger ein grünes Händchen haben, bewiesen sie schon bevor die umfangreichen Bauarbeiten für die Bahnstadt begannen: Unter anderem wurden 3.500 Eidechsen von Hand aufgesammelt und im benachbarten Biotop ausgesetzt.
Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit mit unserer Schwesterzeitschrift Garten + Landschaft.