14.09.2023

Wohnen

Schlie Leven: Ein Quartier für alle Generationen

Ziegel
Visualisierung eines Gebäudes im Projekt Schlie Leven. Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein
Visualisierung eines Gebäudes im Projekt Schlie Leven. Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein

Das neue Quartier Schlie Leven im schleswig-holsteinischen Ort Schleswig bietet ab 2027 Platz für das Mehrgenerationenwohnen an der Schlei. Ein Verein soll dabei helfen, die nachbarschaftlichen Beziehungen von Anfang an zu etablieren und zu festigen. 


Ein modernes, nachhaltiges Quartier für alle Generationen

Im schleswig-holsteinischen Schleswig entsteht derzeit eine der größten Quartiersentwicklungen des Bundeslandes. In Schlie Leven auf dem Areal „Auf der Freiheit“ sollen bis zu 2.300 dauerhafte Bewohner einziehen. Das 32 Hektar große Quartier soll außerdem eine Gewerbefläche von 20.000 Quadratmetern, Freizeit- und Kultureinrichtungen, Flanierflächen, Wanderwege, eine Windmühle und Ateliers bieten. Mit seinem vielfältigen Angebot möchte sich Schlie Leven zu einem sozial inklusiven Erlebnisquartier entwickeln.

Das Projekt wird von der Schleswiger Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH (SGEG), der Stadt Schleswig und der GEWOBA Nord Baugenossenschaft getragen. Die HP+P-Gruppe aus Gießen hat einen großen Teil der SGEG-Entwicklung erworben und verantwortet auch den benachbarten Bebauungsplan.

Auf dem Gelände der ehemaligen Pionier-Kaserne entsteht nun ein neuer Stadtteil in der Nähe des Meers und direkt an der Schlei, der Lebensqualität für alle Generationen bieten soll. Als „urbanes Dorf“ ist Schlie Leven als modernes, nachhaltiges Quartier für alle Generationen geplant. Das westlichere Teilgelände ist bereits größtenteils gebaut. Zwischen 2023 und 2024 sollen die letzten Geschosswohnungsbauten fertig werden. Und das östliche, größere Teilgelände wird derzeit erschlossen.

Visualisierung eines Gebäudes im Projekt Schlie Leven. Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein
Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein
Visualisierung eines Gebäudes im Projekt Schlie Leven.

„SchlieLotsen“ als Verein für die Willkommenskultur

Eine Besonderheit an Schlie Leven besteht darin, dass es schon jetzt detaillierte Pläne für eine gelebte Gemeinschaft geben wird. Statt einer digitalen Vernetzung soll es einen Verein namens „SchlieLotsen“ geben, der von der GEWOBA Nord unterstützt wird. Er hat das Ziel, Werte wie Forschung und Bildung, Jugend- und Altenhilfe, Kunst und Kultur, Völkerverständigung, Gleichberechtigung, Naturschutz und Gemeinschaft zu fördern. Dabei geht es nicht nur um Schlie Leven selbst, sondern auch um die weitere Nachbarschaft und die gesamte Stadt Schleswig.

Auf diese Weise soll eine Willkommenskultur integriert werden. Neue Bewohner erhalten die Möglichkeit, im Quartier sowie in der Stadt Schleswig Netzwerke zu bilden, am bürgerschaftlichen Zusammenleben teilzunehmen und Interessen auszutauschen. Für die ersten fünf Jahren investieren die Initiatoren des Vereins einen festen Betrag, um Vereinswesen, Nachbarschaftsmanager, Räumlichkeiten, Ausstattung und Veranstaltungen zu bezahlen. Danach soll sich der Verein „SchlieLotsen“ selbst tragen.

Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein
Bildquelle: Schlie Leven / SIG Holstein

Leben an der Schlei für 2.300 Menschen

Die deutschlandweit agierende HP&P-Gruppe ist auf Architektur, Projektentwicklung, Projektsteuerung, Grundstücksakquisition und die Umsetzung von Bauprojekten spezialisiert. Dabei stehen ganzheitliche Wohnquartiere im Vordergrund, die das Mehrgenerationenwohnen fördern.

Die Wohnungen in Schlie Leven folgen diesem Ansatz. Sowohl öffentlich geförderte als auch frei finanzierte Wohnungen, Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser sind verfügbar, dazu ein Hotel und Ferienwohnungen. Auch eine Seniorenresidenz, betreuter Wohnraum mit Wohngemeinschaften, ein Nahversorger, Gastronomie, Büro- und Gewerbeeinheiten, ein Ärztezentrum und ein Parkhaus als Mobility-Hub sind geplant. Das Kulturhaus wird eine Spielstätte des schleswig-holsteinischen Landestheaters enthalten.

Bis zum Jahr 2027 soll Schlie Leven – was übrigens so viel wie Leben an der Schlei bedeutet – fertiggestellt und von etwa 2.300 Bewohnern genutzt werden. Hinzu kommen Arbeitnehmende und Besuchende. Derzeit wohnen in Schleswig etwa 25.000 Menschen.

In Hannover gibt es eine Initiative für ein temporäres Altersheim in der Innenstadt.

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