Die weitläufigen Prärielandschaften in Alberta, in denen der Wind über die riesigen Grasflächen und Getreidefelder peitscht und im Winter den Schnee zu bizarren Verwehungen formt, sind den Architekten des Edmontoner Büros Dialog so sehr vertraut, dass sie dieses Naturschauspiel zu ihrem Entwurf für den neuen Tower des Edmonton International Airports inspirierte: Wellenförmig geschwungene, dreidimensionale Bändersind die Metallarmaturen, die Türen am Rahmen befestigen und ermöglichen, dass sie geöffnet und geschlossen werden. Bänder können aus verschiedenen Materialien wie Stahl oder Edelstahl hergestellt werden und können eine horizontale oder vertikale Position haben. Bänder sind wichtig für die Stabilität von Türen und deren Funktionalität…. umhüllen den achtgeschossigen, nahezu elliptischen Baukörper. Unterbrochen werden sie von zurückliegenden Fensterbändern mit Blick auf die Landschaft Albertas. Hinter der FassadeFassade: Die äußere Hülle eines Gebäudes, die als Witterungsschutz dient und das Erscheinungsbild des Gebäudes prägt. befinden sich auf rund 12.000 m² Büros, Einzelhandel und Restaurants.
Die aufsehenerregende Wirkung verdankt der Turm den unregelmäßig hohen und breiten Fassadenbändern im Großrautensystem. Die Architekten entschieden sich für „Rheinzink-prePatina blaugrau“, da diese Oberfläche das Farbspiel der kanadischen Landschaft aufgreift und sich in das Ensemble der bestehenden Flughafengebäude einfügt. Ebenso überzeugten die positiven Eigenschaften des Materials: Neben Wartungsfreiheit und Langlebigkeit war den Architekten die gute Formbarkeit wichtig.
Wie der Wind seine Bilder in der Landschaft hinterlässt, so sollte auch jedes Teil der komplexen Fassade ein Unikat sein. Mit einem computergestützten 3D-Modell wurden die Formen der Bänder und die Pläne der Stahlunterkonstruktion entwickelt. Um zu testen, wie sich die Materialien verarbeiten lassen, wurde vor der Montage ein Probeabschnitt im Maßstab 1:1 hergestellt.
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