„Als junges Büro braucht man einen spaßigen Namen“, sagt der eloquente und zugleich ernsthafte junge Architekt Theo Molloy von Pup Architects. Bekannt wurden sie allerdings nicht nur wegen ihres Büronamens, sondern auch mit dem H-VAC, eine Art Pavillon auf einem alten Fabrikdach in London, der die Diskussion um Lösungen für die Londoner Wohnungsnot ankurbelte.
Ein Paradebeispiel für Gentrifizierung: Es geht um ein paar Fabrikgebäude zwischen dem Regent’s-Kanal, einer Schule, einem ehemaligen Schwimmbad und großen Wohnblöcken im Londoner Stadtviertel Shoreditch. Als die jetzigen Eigentümer das Grundstück in den 1980er-Jahren kauften, waren die alten Hallen in der Hand von Hausbesetzern. Die Wirtschaft lag darnieder, viele Menschen hatten Job und Wohnung verloren. Die Umgebung war vermüllt, der Kanal dreckig, und es war gefährlich, dort nachts entlang zu laufen. Rund 30 Jahre später beherbergen die alten Gebäude Event-Räume, Ateliers, Studios und Galerien. Am Kanal daneben radeln reihenweise junge Leute an den bunten Hausbooten vorbei.