Am 9. Mai eröffnete die Ausstellung „Metamorphose“ – exakt vier Wochen nach der Eröffnung des Bauhaus Museums in Weimar.
Hundert Jahre nach der Gründung der staatlichen Bauhausschule durch Walter Gropius entstand nun das Bauhaus Museum der Architektin Heike Hanada in Weimar. Ein Ort, welcher die gesammelten Werke aus der ersten Phase der Schule für Gestaltungen zeigt und dabei die Experimentierlust und Ideenkultur des Bauhauses wiederaufleben lässt. Das Museum möchte den Werkstatt Charakter des Bauhauses durch seine rauen Betonwände hervorheben.
Auf ähnliche Weise verbindet Hanada Experimentiergeist, Kunst und Architektur in der Ausstellung „Metamorphose”. Die ausgestellten Arbeiten zeigen Teile des Entstehungsprozesses des Bauhaus Museums und die Verbindung zwischen Experimentiergeist, Kunst und Architektur.
Den Begriff “Metamorphose” entleiht die Architektin aus der Geologie, Botanik, Zoologie sowie Mythologie. Dort versteht man die „Metamorphose“ als Umgestaltung oder Verwandlung eines Objektes oder Zustandes in einen anderen definiert. Diesen Prozess der Umwandlung greift Heike Hanada in ihrer Ausstellung aus. In diesem Sinne verwandelt sich beispielsweise ein leerstehender Sockel zur Skulptur und der Betonstein wiederum zum Sockel.
Die Komposition der Ausstellungsobjekte folgt dabei scheinbar keiner bestimmten Reihenfolge. Vielmehr wirken die einzelnen Objekte als kommunizierten sie miteinander. Als wäre es selbstverständlich hängt eine Studienarbeit Hanadas unmittelbar neben einer Photographie des fertigen Bauhaus Museums in Weimar.
Es entsteht ein fließender Übergang von Experiment und Fertigstellung, Arbeit und Prozess, Kunst und Architektur, den Hanada in Zeichnungen, Modellen, einer Videoinstallation sowie Photographien von Andrew Alberts darstellt.