Eine architektonische Entdeckung: Die Jugendherberge Yves Robert in Paris ist ein einfacher Containerbau, der in eine alte Industriehalle gestellt wurde. Das von der französischen Architektin Françoise-Hélène Jourdan entworfene Gebäude schafft dadurch auch Platz für einen kleinen Stadtteilpark.
Wenn man an der Gare de l’Est oder an dr Gare du Nord ankommt und nach Nordosten weitergeht, dann lernt man das orientalische Paris kennen: Im Quartier de la Chapelle taucht man durch ein Gewimmel von Menschen aller Haut- und Kleiderfarben hindurch, es gibt bunte Saris in den Schaufenstern und Berge von Südfrüchten auf provisorischen Marktständen zu entdecken. Auch Tausende von Flüchtlingen finden hier ihre erste Aufnahme. Da sie oft auf der Straße schlafen, bietet das gewaltige Dach der „Halle Pajol“, eine ehemaligen Zollhalle, Schutz bei Regen. Dort können sie einen Schlafplatz finden und ihre Matratzen auslegen. Das Architekturbüro JAP von Françoise-Hélène Jourda hat die Halle vor vier Jahren zu einer Jugendherberge umgebaut und die Hälfte der Fläche unter dem riesigen Dach für einen kleinen Park frei gelassen. Der Grünstreifen schafft so Distanz zu den angrenzenden Bahngleisen.