bfstudio-architekten haben beim Metropolenhaus Am Jüdischen Museum in Berlin private Wohnnutzung und gemeinschaftliche Projektflächen verbunden. Ein überzeugender Gedanke fand die Jury des Wettbewerbs „Ausgezeichneter Wohnungsbau“.
Die Jury hatte die Auswahl zwischen einer Vielzahl von Projekten in allen Größen, Preislagen und Materialien. Am Ende trug ein Neubau in Berlin den Preis beim Wettbewerb „Ausgezeichneter Wohnungsbau 2020“ davon. Das „Metropolenhaus Am Jüdischen Museum“ von bfstudio-architekten entstand auf dem ehemaligen Blumengroßmarktgelände im Stadtteil Kreuzberg und nimmt 40 Wohneinheiten, Gewerbe- und Gastronomieflächen auf. Die eigentliche Besonderheit des Gebäudes sind die 400 Quadratmeter großen Projekträume im Erdgeschoss, die für nicht-kommerzielle Nutzung zur Verfügung stehen. Hier sollen Veranstaltungen stattfinden, die für die gesamte Nachbarschaft einen sozialen Mehrwert generieren. Das Haus möchte damit als aktiver Teil der Stadtgesellschaft Verantwortung übernehmen und positiv in sein Umfeld hineinwirken. Finanziert werden die Projekträume von den Eigentümern der 40 Wohnungen. Es war dieses Konzept, dass überhaupt erst den Bau des Metropolenhauses ermöglicht hat. Das Grundstück auf dem vormaligen Blumengroßmarkt hat der Berliner Senat nämlich nicht an denjenigen Bieter verkauft, der den höchsten Preis bot, sondern an jenen, der das überzeugendste Konzept für die Nutzung präsentierte.