NachhaltigkeitNachhaltigkeit: die Fähigkeit, natürliche Ressourcen so zu nutzen, dass sie langfristig erhalten bleiben und keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. Nachhaltigkeit in der Architektur – Gebäude, die die Umwelt schützen und gleichzeitig Ästhetik und Funktionalität bieten Nachhaltigkeit und Architektur sind zwei Begriffe, die heute mehr denn je miteinander verbunden… spielt für den Stadtraum eine zentraleZentrale: Eine Zentrale ist eine Einrichtung, die in der Sicherheitstechnik als Steuerungszentrum für verschiedene Alarmvorrichtungen fungiert. Sie empfängt und verarbeitet Signale von Überwachungseinrichtungen und löst bei Bedarf Alarm aus. Rolle, denn fest steht: Wenn der stationäre Einzelhandel nicht überlebt, hat das Konsequenzen für die Stadtzentren. Doch inwiefern kann Nachhaltigkeit im Einzelhandel überhaupt umgesetzt werden? Diese Herausforderung wird in der Februar-Ausgabe des Baumeisters näher betrachtet. Mehr dazu hier im Editorial von Chefredakteur Fabian Peters.
Nachhaltigkeit im Einzelhandel
Kaum ist unsere Nachhaltigkeitsserie beendet, wenden wir uns wieder schamlos dem Konsum zu? Mitnichten! Auch bei den Fragen und Projekten, denen wir uns in dieser Ausgabe widmen, ist das Thema Nachhaltigkeit omnipräsent. Alle Bauten, die wir Ihnen zeigen, sind Beispiele für Umnutzungen oder Bauen im Bestand. Das gilt für das Berliner KaDeWe ebenso wie für das Kaufhaus Samaritaine in Paris, die Uniqlo-Filiale in Tokio, den Gucci-Store in London und einen kleinen Laden im Prenzlauer Berg. Uns bewegt die Frage, wie schnell ein schnelllebiges Business wie der Einzelhandel überhaupt nachhaltig sein kann. Um dies zu klären, haben wir mit Ellen van Leon über die Ansätze ihres Büros OMA gesprochen, lassen uns von der Münchner Hochschullehrerin Claudia Schmidt erzählen, wie die in vielen Fußgängerzonen zum Problemfall gewordenen Großkaufhäuser wieder Teil des Stadtraums werden können, und schauen uns die Ladenentwürfe Carlo Scarpas an, die nach einem halben Jahrhundert nichts von ihrem Reiz verloren haben.
Denn eines müssen wir uns klar vor Augen führen: Stirbt der stationäre Einzelhandel in den Stadtzentren, bedeutet das, es müssen für diese sensiblen Bereiche neue Funktionen gefunden werden – und zwar sehr schnell, denn einen Verödungsprozess umzukehren, ist ein schwieriges und langwieriges Unterfangen. Das kann man etwa in vielen Innenstädten Nordrhein-Westfalens beobachten. Claudia Schmidt versucht, dies gerade gemeinsam mit dem Architekten Hugo van Uelzen im niederrheinischen Krefeld anzustoßen. Welche Rolle dabei eine Gestaltungssatzung nach niederländischem Vorbild spielen soll, verraten sie und van Uelzen uns ebenfalls im Interview.
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Perspektivlosigkeit des Onlinehandels
Es kann niemandem daran gelegen sein, dass der Einzelhandel völlig in die Hände von Amazon und Co. gerät – nicht zuletzt deshalb, weil die Retouren im Onlinehandel (etwa bei Zalando nach eigenen Angaben circa 50 Prozent) ein enormes CO2-Problem darstellen. Und zwar nicht allein, weil sich der Transportaufwand vervielfacht, sondern auch, weil viele Produkte kein zweites Mal verkäuflich sind. Retouren sind jedoch zumeist kostenlos. Was das umgekehrt für die Herstellungskosten bedeutet, die eine Ware verursachen darf, kann sich jeder selbst ausrechnen. Der Onlinehandel, wie wir ihn kennen, ist also perspektivlos, wollen wir Klimaziele ernst nehmen. Die autogerechte Innenstadt als Shopping-Monokultur aber natürlich ebenso. Grund genug also zu fragen: Quo vadis, stationärer Einzelhandel?
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Im Januar 2022 ist das dritte und finale Heft unserer Serie „Nachhaltig Bauen“ erschienen. Mehr dazu hier: Nachhaltig Reparieren.