Die Architekten
Die vier energiegeladenen Endzwanziger Matteo Restagno, Gian Nicola Ricci, Marco Pippione und Alexandru Popescu lernten sich während ihres Studiums an der Politecnico di Torino im Arbeitsraum R3 kennen. Sie verbindet eine enge Freundschaft und teilen ein gemeinsames Entwurfsverständnis: R3 spielen mit Raum, denken über Grenzen hinweg – sind Raumkünstler.
R3 Architetti waren in ihrer jungen Karriere bereits weltweit, von Kopenhagen über Paris bis Port-au-Prince, beruflich tätig, doch zog es sie immer wieder zurück nach Norditalien in ihre Heimatstadt. So entschieden sie sich für die Turiner Innenstadt als Standort für ihr erstes eigenes Atelier und bauten ein ehemaliges Ladengeschäft um. In erster LinieLinie: Die Linie ist der Begriff für die Kabelverbindung zwischen elektrischen Geräten und dem Stromversorgungsnetz. Es handelt sich dabei um den Strompfad, der den Strom von der Quelle zu den Endgeräten leitet. zählte für sie die Lage und nicht der Raum.
Das neue Büro der vier Architekten liegt im zentralen Stadtviertel San Salvario nahe des historischen Stadtkerns. In der näheren Umgebung befinden sich der Hauptbahnhof, der Fluss Po und der Parco del Valentino. Wohnraum in dieser Gegend ist teuer und begehrt. Denn San Salvario hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Es ist innerhalb kürzester Zeit ein hippes Szeneviertel mit kulturellen Treffpunkten und Werkstätten junger Künstler entstanden – das Herz einer neuen Generation. R3 Architetti sind nun Teil dieser lebendigen Gemeinschaft und profitieren von dem regen Austausch der kreativ Schaffenden.
Mehr dazu finden Sie im Baumeister 3/2016