23.12.2021

Hotel

Hotel 48 Nord, Breitenbach

Zwei Kulturen und die zwei Leidenschaften des Hoteliers Emil Leroy-Jönsson treffen an diesem Ort, dem Hotel 48 Nord, aufeinander: Dänemark und Elsass, Natur und Architektur. Feine regionale Zutaten im Restaurant und 14 Holzhäuschen vom norwegischen Büro Reiulf Ramstad fördern die Entspannung der Gäste.

Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel

Hotel 48 Nord

 

Salbei, Bohnenkraut, Weiße Rüben, Rote Bete, diverse Salate und weiteres Lauch- und Knollengewächs: Appetitlich aufgespießt, schmücken die Kräuter und Gemüse eine Korkwand. Der Rehrücken fehlt – das Tier hätte die Speisekarte des Hotels „48° Nord“ im Restaurant olfaktorisch und statisch aus der Balance gebracht. Der Raum dient übrigens gleichzeitig auch als Rezeption, Kaminzimmer, Lobby, Bibliothek und Spa. Täglich wird das Menü frisch bestückt, mit allem, was im hoteleigenen Garten wächst oder aus maximal 50 Kilometern Entfernung ins elsässische Breitenbach geliefert werden kann. Auf Ökologie und Regionalität legen Emil Leroy-Jönsson und sein Küchenteam Wert, nur Tee und Kaffee sind von dieser Regel ausgenommen.

Fotos: 48° Nord Landscape Høtel

Der junge Mann mit französischen und dänischen Wurzeln hat in Montpellier Landschaftsarchitektur studiert, einen Tag in der Woche arbeitet er in seinem erlernten Beruf. Die übrige Zeit ist er autodidaktisch und dabei höchst talentiert mit und in seinem Hotel beschäftigt, seit er sich vor sechs Jahren, damals Anfang 30 und in Straßburg beheimatet, auf die Suche nach Geld und Grund machte. Er fand und bekam ihn von der Gemeinde Breitenbach, die sich aktiv und engagiert zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung bekennt; das ansteigende Gelände liegt oberhalb des Dorfs, mitten im Naturschutzgebiet Natura 2000.

Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel
Foto: 48° Nord Landscape Høtel

 

Wer sein Öko-Retreat entwerfen sollte, das war Emil Leroy-Jönsson allerdings von Beginn an klar: Reiulf Ramstad Arkitekter. Die Vogesen-Landschaft kennt der von Oslo und Aarhus aus arbeitende Architekt gut: Bereits vor der Eröffnung des 48° Nord im Jahr 2020 wurden seine beeindruckenden Wegskulpturen aus Cortenstahl für den „Chemin des Carrières“ im benachbarten Rosheim fertiggestellt. Die 14 „Hytten“ im Hotel 48 Nord jedoch, 18 bis 38 Quadratmeter groß beziehungsweise klein, für jeweils zwei bis vier Gäste, sind aus dem Holz heimischer Kastanien und Pappeln gebaut. Wie übergroße, kunstvolle Schachfiguren verteilen sie sich am Hang, fügen sich keinem Raster, sondern in die Topografie. Nur vier Bäume mussten gefällt werden, 130 wurden inzwischen neu gepflanzt.


Vier Hytten-Typen

Fotos: 48° Nord Landscape Høtel

Vier unterschiedliche Typen haben Reiulf Ramstad und Emil Leroy-Jörnsen entwickelt. Die „Gräss“-Hytten wachsen aus dem Boden, kommen ohne Treppe aus und liegen nahe am Haupthaus. Zweigeschossig streckt sich „Eføy“, wie Efeu, in die Höhe. Dreigeschossig stemmt sich die „Tre-Hytte“ aus dem Boden, während oben auf dem Hügel die vier „Fjell“-Häuser mit dem Wald verschmelzen. Einige der komfortablen Tiny Houses haben eine Sauna, manche einen Whirlpool auf der Terrasse, zwei verfügen über ein nordisches Bad. Luxuriöse Ruhe in kontemplativ reduzierten, schön sparsam eingerichteten Räumen und großartigen Ausblick bieten sie alle. Und vor allem: Hygge – Glück und Wohlbefinden – in jeder Hytte.

Apropos Hotel: In diesem Hochhaus können Sie noch einiges mehr als nur rasten. Wir stellen Ihnen das Nhow RAI Hotel in Amsterdam von OMA vor.

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