Im münsterländischen Ahaus wurde nach einem Entwurf von Fourmove Architekten eine Friedhofsanlage mit Aufbahrungshalle und Kapelle revitalisiert. Das Ensemble ist in zwei Baukörper unterteilt: Im südlichen Gebäuderiegel befinden sich die Verwaltung und die Aufbahrungsräume, gleich nebenan die Kapelle, die über einen zentralen Innenhof erschlossen ist.
Große bodentiefe Fenster, helle Fassaden: Statt dunkler Materialien, die häufig mit dem Thema Tod assoziiert werden, wählten die Architekten bewusst ein helles Design und eine moderne Formensprache. Beides wirkt einladend und leicht. Die Längsfassade der Kapelle öffnet sich vollständig zum begrünten Innenhof und sorgt für ausreichend natürliches Licht. Besucher sind durch den Schutz der Wandscheiben vor Blicken geschützt. Diese Intimität für die trauernden Gäste war den Architekten beim architektonischen Konzept besonders wichtig.
Hagemeister lieferte für das Projekt seinen nachhaltigen Klinker der Handstrich-Sortierung „Wei mar HS“. Mit seinem Format, seiner Langlebigkeit und der sanft changierenden Farbwirkung stützt er den architektonischen Gesamtausdruck des Konzepts. Durch den Einsatz von Klinker mit seinem länglichen Format konnte eine klare geometrische Linienführung realisiert werden. „Klinker ist ein beständiger, widerstandsfähiger und wertiger Baustoff. Das Material wirkt in sich ruhend, was uns besonders gut gefällt“, sagt Peer Weber, einer der vier Projektarchitekten des ausführenden Büros, und fügt hinzu: „Der Baustoff Klinker an sich ist ein Produkt mit hoher Lebensdauer, das auch in 100 Jahren an Qualität nichts einbüßt.“
Produkt: Weimar HS (Handstrich)
Hersteller: Hagemeister GmbH & Co. KG, Nottuln
Eigenschaften/Sortiment:
• weißhellbeige Grundtöne und dezente schwarz-anthrazite Kohlebrand-Aufschmauchungen
• Dünnformat: 240 x 115 x 52 mm
Projekt: Friedhofsanlage in Ahaus
Architekten: Fourmove, Münster