Kaum ein Projekt ist mit so hohen Erwartungen befrachtet gewesen wie die neue Elbphilharmonie in Hamburg. Von Anfang an wünschten sich die Beteiligten nichts weniger als einen Konzertsaal von Weltrang. Die kühne Version der Basler Architekten Herzog & De Meuron: eine Synthese aus altem Backsteinspeicher und neuer filigraner Glaskonstruktion oben auf. Ein Entwurf wie es ihn bis dato für einen Konzertsaal noch nicht gegeben hatte.
Ein mühsamer Weg
Doch der lange Weg zu Hamburgs neuem Wahrzeichen war gekennzeichnet von Fehlplanungen und Fehlkalkulationen, Streitereien und gegenseitigen Schuldzuweisungen. Die Schmach eines öffentlichen Bauskandals konnte jedoch rechtzeitig abgewendet werden. Spätestens mit der Eröffnung der Elbphilharmonie freuen sich alle Beteiligten über das neue Prestigeobjekt. Die 45-minütige Dokumentation des NDR zeigt den gesamten Entstehungsprozess von den ersten Planungsskizzen und Entwurfsideen über den Spatenstich bis hin zur Fertigstellung Hamburgs größten Bauprojekts seit Jahrzehnten.
Dabei gehen die Autoren insbesondere der Frage nach wie ein Konzertsaal von Weltrang entsteht und begleiten den mit der Akustikplanung beauftragten japanischen Architekten Yasuhisa Toyota auf der Suche nach dem optimalen Klangerlebnis für das Herzstück der neuen Philharmonie. Neben den beteiligten Planern und Politikern kommen auch die Musiker zu Wort, die den neuen Saal bereits testen konnten.
Am Ende zeigt sich Pierre de Meuron sichtbar erleichtert, dass endlich das eingelöst werden konnte, was den Bürgern schon so lange versprochen wurde. Und damit gibt es am Ende doch noch ein versöhnliches Happy End für die krisengeplagte Baugeschichte der Elbphilharmonie.
Das Video ist abrufbar in der ARTE Mediathek unter:
http://www.arte.tv/guide/de/038318-002-A/die-elbphilharmonie