Die Job-Matching Plattform New Monday bietet Architekturbüros die Möglichkeit, sich interessierten Bewerbern zu präsentieren. An dieser Stelle spähen wir jeden Monat in ein Architekturbüro, das sich auch New Monday vorstellt. Denn gut gestaltete Arbeitsräume können dabei helfen, dass sich Arbeitnehmer mit dem Unternehmen identifizieren – und dortbleiben.Welche Räume also schaffen sich Architekten, um darin zu arbeiten?
Im Zentrum von Stuttgart liegt der ehemalige Sitz der Redaktion des Stuttgarter Tagesblatt: der Tagblatt-Turm. Ernst Otto Oßwald plante den Turm als erstes Stahlbeton-Hochhaus Deutschlands. Nachdem die Tageszeitung ausgezogen war, stand zur Debatte, ob das Hochhaus abgerissen werden sollte. Der Abrissbirne entkam der Turm nur, da er 1976 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Mittlerweile sind Behörden der Stadt, Designer und Architekten in den Turm eingezogen. So auch das Stuttgarter Architekturbüro Neugebauer + Rösch.
Im zehnten Stockwerk sitzt das Team von zehn Mitarbeitern und blickt über Stuttgart. Hinter dem Empfangsbereich liegt der Besprechungsraum. Von dem aus man über den Stuttgarter Talkessel blickt: Fernsehturm, Karlshöhe oder die Kräne des Stuttgarter Hauptbahnhofs sieht man von hier. Mit diesem Ausblick plant das Team um Sonja Neugebauer und Robert Rösch auch seine Projekte. Waren es anfangs – also vor knapp dreißig Jahren – noch vorwiegend Aufträge im Raum Stuttgart, kommen nun immer mehr internationale Projekte hinzu. Bis hin nach China zieht sich das Tätigkeitsfeld der Architekten. Spezialisiert haben sie sich auf Bankengebäude, Wohnungs- und Industriebauten. Noch handgezeichnete Pläne, die in den Büroräumen hängen, zeugen von den Anfangsjahren des Büros. Wie zum Beispiel der nie realisierte Wettbewerb über den Marktplatz in Stuttgart. Der darunter liegende Bunker sollte in ein Einkaufszentrum verwandelt werden. Durchringen konnte sich die Stadt zu diesem mutigen Entwurf nie, und so hängt der Plan nur über den Dächern der Stadt.
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