Endlich kann man nachts unbesorgt durch die Landschaft in Nuenen radeln. Der Entwurf für einen neuen Radweg des niederländischen Designers Daan Roosegaardes macht es möglich: ein leuchtender Weg, der mit seinem wirbelnden Muster auf die Nachtszene des Gemäldes „die Sternennacht“ von Vincent van Gogh verweist.
Nuenen liegt in der niederländischen Provinz Noord-Barbant – östlich von Eindhoven – dort wo der Künstler Van Gogh geboren wurde und aufwuchs. Sein erstes Meisterwerk „die Kartoffelesser“, sowie die gemalten Wassermühlen von Opwettense und Colse, sind in der Gegend entstanden. Nun soll der neu geschaffene Radweg eine Verknüpfung dieser zwei Mühlen schaffen und mit Hilfe des zeitgenössisches Design den Tourismus in Barbant ankurbeln.
Besonders bei diesem Projekt ist die Oberfläche der Fahrbahn: Beschichtet mit einer Spezialfarbe, die am Tag die Sonnenenergie sammelt und nach Einbruch der Dunkelheit die Leuchtkraft wieder abgibt. Zusammen mit dem Unternehmen „Heijmans Infrastructure“ entwickelt Roosegaarde diese funkelnden Steine, die bis zu acht Stunden lang glimmen.
Falls die beschichtete Oberfläche bei bewölkten Wetter sich nicht ausreichend aufladen kann, sorgen zusätzliche LEDs, entlang bestimmter Kurven, für die notwendige Beleuchtung. Hierbei dient eine nahe gelegene Solaranlage zur Stromversorgung.
Ein weiteres Konzept des Designers ist das Pilotprojekt „Glowing Lines“ – eine Straße, die durch integrierte Leuchtstreifen das Fahren in der Dunkelheit vereinfachen soll.
Dieser Beitrag ist eine Zusammenarbeit mit unserer Schwesterzeitschrift Garten + Landschaft.