Mailänder Möbelmesse: Sechs Tage, 1.373 Events, 17 Design-Spaziergänge – wie alle Jahre wieder befand sich die Stadt im Ausnahmezustand. Auch 2019 wieder mit dabei: das Modelabel Cos. Die Marke war bereits zum achten Mal in Folge mit einer Installation vertreten – „Conifera“ war im Palazzo Isimbardi, einem Bau aus dem 16. Jahrhundert, für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der französische Architekt Arthur Mamou-Mani hatte sie als Gitterstruktur mit einem parametrischen Designprozess entworfen, bestehend aus siebenhundert miteinander verzahnten Bausteinen. Ihm und seinem gleichnamigen Studio mit Sitz in London dienten die architektonischen Muster des Ausstellungsorts als Inspiration. So orientiert sich die Geometrie der Installation an dem quadratischen Motiv, das sich durch den gesamten Palazzo zieht – vom Hof bis zu den FliesenFliesen: dünne, flache Platten aus Stein, Keramik oder Glas, die als Boden-, Wand- oder Arbeitsflächenbeläge verwendet werden.. Die Bausteine wurden im 3D-Druckverfahren hergestellt. Während die Module im Hof des Gebäudes sich aus einem Verbundmaterial aus HolzHolz: Ein natürlicher Werkstoff, der zur Herstellung von Schalungen und Gerüsten genutzt werden kann. Es wird oft für Bauvorhaben im Bereich des Holzbaus verwendet. und Bioplastik zusammensetzen, bestehen die Elemente im Garten des Palazzos aus durchsichtigem Bio-Plastik. Jeder dieser Bausteine ist vollständig biologisch abbaubar. Entstanden ist so eine transluzente, begehbare Skulptur, welche Themen wie Kreativität, technologischen Fortschritt, innovative Materialien und deren Verarbeitung miteinander verwebt und uns einen Blick in die 3D-Druck-Möglichkeiten gewährt.
Dieser Beitrag erschien ursprünglich in der Aprilausgabe 2019.