Stellt man das übliche Wohnkonzept auf den Kopf, kann auf schmalem Raum ein passgenaues Zuhause entstehen. In São Paulo gibt es seit 2020 „Casa Ubaíra“ – ein Haus, das Garten und Wohnfläche auf kreative Art miteinander verbindet.
Die „Casa Ubaíra“ entstand auf einem langen, schmalen Stück Land. Im vorderen Bereich misst das Gelände nur knapp sechseinhalb Meter und verjüngt sich sogar noch mehr im hinteren Bereich des Baulandes. Trotzdem ließen die brasilianischen Architekten von Terra e Tuma hier Wohnträume wahr werden. Die Bauherren hatten sich ein helles, naturnahes Zuhause gewünscht. Mit einem Konzept, das vom Üblichen abweicht, konnte auf dem schmalen Grundstück ein Haus geschaffen werden, das das Wohnen mit dem Grün unter freiem Himmel verwebt.
Der auffälligste Unterschied zu klassischen Wohnkonzepten ist, dass die Schlafzimmer im Erdgeschoss untergebracht sind. Auf allen Wegen im Erdgeschoss sind große graue, wetterfeste Betonplatten verlegt, denn die Innenhöfe sind nicht überdacht. Üppiges Grün wächst sowohl im Inneren des Hauses als auch in den Höfen unter freiem Himmel. Die großen gläsernen Schiebetürensind Türen, die horizontal oder vertikal auf einer Schiene gleiten, um den Raum zu öffnen oder zu schließen. Sie nehmen weniger Platz ein als herkömmliche Türen, sind daher ideal für Räume mit begrenztem Platzangebot oder für den Zugang zu Terrassen oder Gärten. der Schlafzimmer lassen sich weit öffnen und bieten so einen direkten Bezug nach draußen.