Unter dieser Prämisse gingen Baumschlager Eberle an das Projekt heran. Zudem sollten selbstverständlich die Vorzüge der umgebenden Bauten aus der Belle Époque ebenfalls bei der Planung berücksichtigt werden. „Das Positive der Pariser Gründerzeit gilt es fortzuschreiben, dem neuen Gebäude wird eine unverwechselbare Identität verliehen“, wie sie ihren Ansatz beschreiben.
Die Lage im Osten von Paris, unweit des Bahnhofs Gare de Lyon, direkt an der großen Place Félix Eboué, ist geprägt von Gebäuden aus dem späten 19. Jahrhundert, aber auch von Neubauten. Eine Baulücke war hier zu schließen, der Blockrand zu komplettieren. Dieser zentrumsnahe Ort legte die Mischnutzung aus Geschäften und Wohnungen nahe – oder anders definiert: einen halböffentlichen Raum. Dies ist Baumschlager Eberle durch die Komposition des Gebäudes gelungen. Sie schaffen einen Übergang von der Straße zum privaten Refugium, indem sie eine zweigeschossige Passage vorsehen: Durch diese gelangt man vom hektischen Straßenleben in den ruhigeren begrünten Innenhof. Dennoch ist das Grün für die Passanten sichtbar und wird damit Teil des Platzes.