Zwei Jahre lag die Baulücke am Rudi-Hiers-Platz brach. Ein unansehnlicher Platz mitten in der Münchner Innenstadt nahe dem Stiglmaierplatz für den sich keiner interessierte weder die Anwohner noch die Stadt selbst.
Damit war Anfang des Sommers Schluss: Verantwortlich dafür waren die vier Architekturstudenten Leila, Nick, Maria und Sophie der TU München. Sie stellten sich im Zuge ihrer Abschlussarbeit die Frage: Was bewegt das moderne München? Die engagierten Studenten führten Gespräche mit Urmünchnern, Zugezogenen und Flüchtlingen. Es wurde schnell klar, was München fehlt: Begegnungsraum. Die bayrische Landeshauptstadt ist zwar die am dichtesten besiedelte Großstadt Deutschlands, doch es wird nicht genügend kommuniziert. Fremde bleiben Fremde auf engstem Raum. Das aus dieser Erkenntnis resultierende Ziel der angehenden Architekten: Gegen die Anonymität angehen, für Kommunikation und Toleranz in ihrer Stadt kämpfen.