Das Bauhaus-Archiv wird sanierungsbedingt geschlossen – Anlass ist das 100. Gründungsjubiläum 2019. Bis Ende April ist das Museum unter dem Titel „Open House“ frei zugänglich. Zum Programm gehören Veranstaltungen, Installationen sowie Architekturführungen.
Sanierung des Bauhaus-Archivs
2015 stand fest: Das von Walter Gropius entworfene und 1979 eröffnete Gebäude ist zu klein geworden und wird den Anforderungen an ein Museum mit Archivfunktion nicht mehr gerecht. Zudem haben sich die Besucherzahlen in den letzten zehn Jahren verdoppelt.
Aus diesem Grund war 2015 ein nicht-offener Wettbewerb ausgeschrieben worden, den Staab Architekten für sich entschieden. Nach dem Konzept sollen die Funktionen des Bauhaus-Archivs auf zwei Gebäude verteilt werden: Während das Bestandsgebäude für das Archiv vorgesehen ist, soll der Erweiterungsbau mit einer Bruttogrundfläche von ca. 6.700 Quadratmetern dem Museum für Gestaltung dienen. Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude soll energetisch saniert werden.
Open House
Der Titel „Open House“ bezieht auf die Abschlusswochen vor der Sanierung: Besucher haben kostenfreien Eintritt – außerdem gibt es eine Serie von Kunstinstallationen, Performances, Filmvorstellungen und Architekturführungen.
Darunter das Klangkunstwerk „Totale Architektur“ von Bill Dietz und Janina Janke, welches als sogenanntes Work in Progress durch die Teilnahme von Besuchern generiert wird. Zudem gibt es eine Klanginstallation im Außenbereich, die 24 Stunden läuft: Zu hören sind Stimmen von Besuchern, die Texte von Bauhäuslern lesen.
Auch zum Programm gehören Jazz-Konzerte, Breakdance und Filmvorstellungen. Darunter der Film „Bauhaus-Archiv in transition“, welcher Besuchern einen Einblick in die Arbeit, die Geschichte, den Transformationsprozess und die Zukunftsperspektiven der Institution geben soll.
Am 29. April 2018 endet der letzte „Open House“-Tag des Bauhaus-Archiv mit einem Abschlussgruß der Direktorin.