Städtische Bühnen Frankfurt
Anlässlich der Diskussion über die Städtischen Bühnen Frankfurt stellt das DAM europäische Bühnenbauten vor. Die Ausstellung „Große Oper – viel Theater?“ zeigt Beispiele für die Sanierung historischer Anlagen sowie Neubauten, die zum Teil auch als Stadtentwicklungsbaustein gewirkt haben. Die Schau soll einen Beitrag zur Entwicklung einer klaren Vision für die Städtischen Bühnen Frankfurt leisten.
In Frankfurt steht rund fünfzig Jahre nach der Eröffnung der Doppelanlage aus Schauspiel und Oper mit dem gläsernen Foyer eine ErneuerungErneuerung: Die Erneuerung beschreibt in der Regel den Austausch von veralteten oder defekten Anlagen oder Bauteilen gegen neue. der Städtischen Bühnen an. Sanierung oder Neubau, alter oder neuer Standort – die Handlungsoptionen werden noch diskutiert.
Die Frankfurter Stadtbevölkerung, die politischen Gremien und die Verwaltung beteiligen sich an der Diskussion. Aufgrund der stadträumlichen und finanziellen Dimension des Projekts wird die Debatte deutschlandweit verfolgt.
Große Oper – viel Theater?
Die Ausstellung im DAM unterstützt diese Diskussion mit aktuellen Projekten und Fakten. Sie wirft einen Blick auf Projekte der letzten Jahre, – darunter sind Sanierungen historischer Anlagen wie Neubauten, die in manchen Fällen auch einen städtebaulichen Akzent gesetzt haben.
Viele ausgewählte Projekte weisen ähnliche Größenverhältnisse auf wie Schauspiel und Oper der Städtischen Bühnen Frankfurt (800 Zuschauerplätze im Schauspiel, 1.400 Plätze in der Oper), deren Baugeschichte sowie die aktuelle Machbarkeitsstudie ebenfalls in der Ausstellung vorgestellt wird. Für eine gute Vergleichbarkeit der Baubedingungen werden nur europäische Beispielprojekte gezeigt.
Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung gibt die DAM-Vortragsreihe „Bühnenbauten im europäischen Vergleich“ Einblicke in die Erfahrungen bei Neubau oder Sanierung ausgewählter Projekte:
Neue Bühnen
Do, 12. April, 19 Uhr
Oper Kopenhagen – Georg Brennecke, Henning Larsen Architects A/S
Musiktheater Linz – Christian Halm, Architektur Consult
Theater und Philharmonisches Orchester Heidelberg – Felix Waechter, Waechter + Waechter Architekten
Sanierung Bühnen Köln
Mi, 18. April, 19 Uhr
Bernd Streitberger, Technischer Betriebsleiter der Bühnen Köln
Remigiusz Otrzonsek, HPP Architekten
Patrick Wasserbauer, Geschäftsführender Direktor der Bühnen Köln, und Klaus Kröhne, Stellvertreter des Geschäftsführenden Direktors der Bühnen Köln
Sanierung Staatsoper Unter den Linden Berlin
Mi, 25. April, 18 Uhr
Regula Lüscher, Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin für Stadtentwicklung Berlin HG Merz, HG Merz Architekten
Kulturbauten als Stadtentwicklungsbaustein
Di, 8. Mai, 19 Uhr
Jörn Walter, Oberbaudirektor a.D., Hamburg Susanne Ritter, Stadtdirektorin, München
Die Ausstellung wird begleitet von einem Blog, das voraussichtlich ab 15. März online ist: www.grosseoper-vieltheater.de. Sie findet vom 24. März bis 13. Mai 2018 im Deutschen Architekturmuseum (DAM), Frankfurt am Main statt.