An dem Preis teilnahmeberechtigt sind in der Kammer eingetragene Architekten, die am 1. Januar 2016 das 41. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ihrer Tätigkeit in einem der angegeben Bundesländer nachgehen. Einzureichen war ein realisiertes Projekt (die Größe der realisierten Arbeit war nicht ausschlaggebend) sowie die ausführliche Darstellung des Konzeptes, das zum Ergebnis geführt hat. Eine unabhängige Jury wählte Anfang März 2016 aus den eingereichten Arbeiten die Preisträger und Anerkennungen aus. Die von der Jury anerkannte hohe Qualität der eingereichten Arbeiten stand einer Teilnehmerzahl gegenüber, die sichtbar macht, wie schwer es für junge Architekturbüros in Deutschland ist, eine Bauaufgabe übertragen zu bekommen. Es müssten daher, so die Juryvorsitzende Susanne Wartzeck, „alle Anstrengungen unternommen werden, die Berufschancen für junge Büros zu verbessern”. Allerdings stehe zu befürchten, dass sich, insbesondere vor dem Hintergrund anstehender Gesetzesänderungen wie der Neureglung des Vergaberechts, die Lage nicht verbessere.
Mit dem Preis leistet der BDA seinen Beitrag dazu, die Qualität der Architektur von jungen Büros zu veröffentlichen, sie zur Diskussion zu stellen und zu zeigen, welche Potenziale ungenutzt bleiben, wenn junge Architekten nicht unterstützt werden. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Ausstellungseröffnung:
Dienstag, 24. Januar 2017, 18.30 Uhr
Lokalbaukommission, Blumenstraße 19
mit Stadtdirektorin Jacqueline Charlier, Referat für Stadtplanung und Bauordnung, und Prof. Lydia Haack, BDA-Landesvorsitzende
Statements der Preisträger:
Stephan Rauch, Studio Rauch Architektur
Florian Zielinski, su und z Architekten
Kurt Tillich, tillicharchitektur
Andreas Kreft, STUDIO_KREFT
Max Otto Zitzelsberger, Zitzelsberger Architektur/Stadtplanung
Raab Hacke Lang, o5 Architekten BDA
Mehr Informationen zum Doppelhaus Moorenweis von Stephan Rauch gibt es hier