19.12.2017

Öffentlich

Drama, Baby!

Quebec-Architektur

Der Bau richtet sich zum Ufer aus. Foto: Adrien Williams

Das Amphitheater Cogeco ist Teil eines Revitalisierungs-Projekts in der kanadischen Provinz Quebec. Atelier Paul Laurendeau und Beauchesne Architecture Design verwirklichten den Bau mit Platz für 5.200 Zuschauer. „Das Projekt befindet sich in einer der schönsten Gegenden der Stadt“, erklären die Architekten. „Wir wollten ein urbanes Wahrzeichen schaffen.“

Dennoch sollte der Bau leicht wirken – darum entschied sich das Team für simple architektonische Elemente: Acht Stahlstützen tragen das Flachdach mit den Abmessungen von 80 x 90 Metern. Darunter befinden sich Foyer, Bar, Umkleiden und Lager – und auch der Freibereich mit Zuschauerplätzen und Bühne.

Der Bau richtet sich zum Ufer aus. Foto: Adrien Williams
Der Name der Stadt steht auf sechs Meter hohen Lettern. Foto: Adrien Williams
Foyer. Foto: Adrien Williams
Amphitheater mit 5.200 Sitzplätzen. Foto: Adrien Williams
Rot leuchtendes Dach bei Nacht. Foto: Adrien Williams

Trois-Rivières

An der Stelle des Neubaus befand sich ursprünglich eine Papierfabrik, die in den frühen 2000er Jahren dicht machte. Zehn Jahre später schrieb die Stadt einen offenen Wettbewerb für den Bau des Amphitheater Cogeco aus, um die brache Gegend zu revitalisieren.

Durch die Lage am Harborfront Park, am Sankt-Lorenz-Strom, gegenüber der Insel Saint-Quentin und der Nähe zur Innenstadt erforderte der Neubau laut Architekten „eine große Geste“. Diesen wollen sie mit der Ausrichtung zum Ufer gerecht werden: Das auf der Unterseite rote Dach wird auf der Wasseroberfläche des Fluss reflektiert; auf sechs Meter hohen Lettern steht der Name der Stadt: Trois-Rivières.

Besucher sollen durch die offene Bauweise ins Innere übergeleitet werden: „Die Öffnung schafft einen dramatischen Übergang zwischen Räumen. So spiegelt sich die theatralische Funktion des Gebäudes in seiner Architektur wider.“

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