Eine Straße im Wandeln
Fast parallel zur Spree läuft die Köpenicker Straße von Mitte nach Kreuzberg. Sie ist bekannt für die vielen ehemaligen Industrie- und Fabrikbauten, die sich im Laufe der Industrialisierung dort ansiedelten. Mittlerweile nutzen Start-Ups und Clubs die charmanten Backsteingebäude und sind ein eindeutiges Zeichen, dass die Gentrifizierung im vollem Gange ist. Baumeister Academy Gewinnerin Cosku Özdemirci fängt die Gebäude mit ihrer Kamera ein und zeichnet das Porträt einer Straße zwischen alten Industriebauten und neue Nutzungen.
Läuft man die Köpenicker Straße von der Heinrich-Heine-Straße bis zum Schlesischen Tor entlang, kommt man an Baustellen und abgesperrten Grundstücken vorbei. Zwischen den Baulücken und Kränen stehen Industriebauten deren Backsteinfassaden, dicke Graffitischichten verdecken. Viele von ihnen stehen unter DenkmalschutzDenkmalschutz: Der Denkmalschutz dient dem Schutz und der Erhaltung von historischen Bauten und Bauwerken. und machen den Charakter der Straße aus. Hinter den meisten FassadenFassaden sind die Außenwände von Gebäuden, die zur Straße hin sichtbar sind. befinden sich neue Nutzungen: Clubs, Werkstätten, Lager oder Start-Ups. Die anderen Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen, bleiben ungenutzt oder werden für zukünftige Planungen abgerissen, denn die Lage an der Spree ist sehr begehrt.