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5 Fragen an Jürgen Schorn

von Theresa Ramisch
06.04.202006.04.2020
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  • Homeoffice Spezial

„Der Markt ist erstmal eingefroren“ titelte die Tagesschau, „Corona-Krise könnte Wende am Immobilienmarkt bringen“ die Süddeutsche – über die Folgen der Corona-Pandemie für den Immobilienmarkt diskutieren diese Tage viele Experten. Jürgen Schorn, geschäftsführender Gesellschafter des Münchner Projektentwicklers Bauwerk Capital, will dazu keine Äußerungen machen. „Niemand weiß, wie sich die Entwicklung der kommenden Wochen und Monate darstellt“, so der Manager. Was er aus der Finanzkrise gelernt hat: Die Krise als Innovationstreiber zu nutzen. Wir haben uns mit ihm unterhalten und ihn gefragt, wie sich sein Unternehmen an die neue Situation anpasst.

Juergen-Schorn
Jürgen Schorn ist geschäftsführender Gesellschafter bei Bauwerk Capital (Foto: Bauwerk Capital)

Jürgen Schorn, wie haben Sie bei Bauwerk den Anfang der Epidemie erlebt?
Wir haben noch vor den offiziellen Ausgangsbeschränkungen reagiert und uns aus Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Kunden dazu entschieden, vorübergehend von zu Hause aus zu arbeiten und keine persönlichen Termine mehr wahrzunehmen. Ich muss gestehen: Dass der Umzug ins Homeoffice so reibungslos funktioniert hat, hat mich selbst überrascht. Unser IT-Verantwortlicher hat in einer Nachtschicht sämtliche VPN-Zugänge eingerichtet und zusätzliche Leitungen für Telefonkonferenzen freigeschaltet. Unsere Kunden beraten wir per Video-Chat – damit haben wir bereits mit unseren internationalen Kunden gute Erfahrungen gesammelt. Das Wichtigste für uns: proaktiv und leistungsfähig sein, Kundennähe schaffen, die Kommunikation aufrechterhalten.

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“Die Immobilie gewinnt in Krisenzeiten an Bedeutung.”

Auf welche Änderungen stellen Sie sich auf dem Immobilienmarkt ein?
Niemand weiß, wie sich die Entwicklung der kommenden Wochen und Monate darstellt. Was wir aber tun können, ist, uns bestmöglich für die Zeit „Danach“ aufzustellen. Während der Finanzkrise haben wir gelernt, dass es umso wichtiger ist, nach vorne zu sehen und auf die eigene Innovationskraft zu setzen. Krisen sind nicht nur bereinigend, sondern immer auch Innovationstreiber. Deshalb arbeiten wir – wie 2008 – unter Hochdruck an unseren neuen, zukunftsweisenden Projekten und daran, sie für unsere vorwiegend moderne Zielgruppe attraktiv zu machen.

Allgemein gilt: Die Immobilie ist nach wie vor ein wichtiger Sachwert bei der Geldanlage und Altersvorsorge, und gewinnt gerade in Krisenzeiten gegenüber anderen Anlageformen an Bedeutung. Für Eigennutzer ist die Wertentwicklung ohnehin nicht das entscheidende Kriterium. Wer ein Eigenheim erwirbt, sucht Sicherheit fürs Alter. Er wünscht sich Unabhängigkeit und Mietfreiheit. Weil die Zinsen noch immer günstig sind, können sich viele Menschen eine Finanzierung momentan gut leisten.

“Digital Natives sehen die virtuelle Kommunikation als nahezu gleichwertig an.”

Sie haben in den vergangenen Tagen die digitale Beratung verstärkt. Können Skype und FaceTime den direkten Kundenkontakt ersetzen?
Der persönliche Austausch zwischen Berater und Interessent ist ein essenzielles Element beim Immobilienkauf. Wir haben zwar die Kommunikation über digitale Kanäle für unsere Wohnprojekte in München, Frankfurt und Berlin verstärkt – per Skype, Zoom oder Facetime, jedoch wünschen sich nach wie vor Kunden den persönlichen Kontakt. Denn eines ist ganz klar: Für viele ist der Kauf einer Wohnung oder eines Hauses eine der wichtigsten Entscheidungen im Leben. Der persönliche Kontakt schafft Vertrauen und Glaubwürdigkeit.

Erst recht, wenn vom Plan verkauft wird. Interessant ist hierbei, dass die Akzeptanz von virtueller Beratung je nach Nationalität und Alter unterschiedlich ist. Digital Natives, die einen internationalen Background haben, sehen die virtuelle Kommunikation als nahezu gleichwertig an. Im Rahmen unserer Digitalisierungsstrategie möchten wir das Beste aus beiden Welten vereinen.

“Wichtig sind gute Kommunikation und klare Strukturen.”

Nach der Krise wollen Sie Ihr digitales Angebot weiter ausbauen. COVID-19 wird schon jetzt als Beschleuniger der Digitalisierung bezeichnet. Trifft das auf Bauwerk zu?
Ja, definitiv. Wie bereits erwähnt werden innovative Formen der Kundenansprache immer wichtiger und stellen andere Anforderungen an Vertrieb und Marketing. Um den vollen Mehrwert bei den Beratungsmöglichkeiten auszuschöpfen und ein digitales Beratungserlebnis zu schaffen, sollen beispielsweise Bewegtbild sowie Virtual oder Augmented Reality die Kunden visuell ansprechen.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie die veränderte Homeoffice-Tagessituation?
Die größte Herausforderung im Homeoffice sind momentan meine Kinder. Aber damit stehe ich wohl nicht alleine da… Spaß beiseite: Den Mitarbeitern die technischen Voraussetzungen und Tools für digitales Zusammenarbeiten bereitzustellen, reicht nicht. Wichtiger sind: Gute, ehrliche Kommunikation und klare Strukturen mit Zielvorgaben. Jetzt heißt es genau zu beobachten und Strukturen noch klarer zu kommunizieren als im normalen Büroalltag. Verantwortlichkeiten müssen präzise zugeteilt, Termine kommuniziert und Ziele gesetzt werden – gerade, wenn man sich nicht mal schnell etwas zwischen Tür und Angel zurufen kann. Kurze Morgen-Dailies per Facetime oder Zoom oder die Abstimmung über Projektmanagement-Tools wie zum Beispiel Trello machen Prozesse klar und für jeden nachvollziehbar.

Genauso entscheidend: die Kommunikation. Mitarbeiter regelmäßig darüber zu informieren, wie es im Unternehmen läuft, wo zukünftig Probleme liegen könnten – das ist wichtiger denn je. Wir haben mit den Bauwerk Weeklies kurzfristig ein wöchentliches Update-Format eingeführt und am Wochenbeginn trifft sich das gesamte Unternehmen zudem per Videokonferenz zum gemeinsamen Austausch. Und auf die digitale Kaffee-Runde oder das Feierabendbier per Skype möchten viele Mitarbeiter auch nicht mehr verzichten.

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