21.11.2019

Gewerbe

Zwei Häuser raus, zwei Häuser rein

Die gestützte, historische Fassade in der Münchner Salvatorstraße (Oktober 2019). Foto: Bayerische Hausbau / HRSchulz
Die gestützte, historische Fassade in der Münchner Salvatorstraße (Oktober 2019). Foto: Bayerische Hausbau / HRSchulz

An der Ecke Kardinal-Faulhaber-/Prannerstraße in München tut sich ein riesiges Loch auf. Hier sollen künftig ein Luxushotel sowie ein sechsgeschossiges Bürogebäude ihren Platz finden. Die beiden entstehenden Häuser sind von Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht und Diener & Diener Architekten geplant. 


Der Blick in die Baustelle

Die reich dekorierte, historische Fassade des ehemaligen Hypovereinsbankgebäudes scheint mühsam an seinem Rand zu balancieren, während sie von einem kräftigen Stahlgerüst abgestützt wird. Hinter der Fassade sind die Fenster inzwischen hohl, dabei hat die Bank das Haus erst vor 14 Jahren nobel sanieren und umbauen lassen.

Innenleben der Baustelle (Oktober 2019). Foto: Bayerische Hausbau / HRSchulz
Projektübersicht zum geplanten Hotel und Bürogebäude im Inneren der historischen Fassade. Foto: Bayerische Hausbau
Der Blick in die Prannerstrasse. Foto: Diener & Diener Architekten
Ecke Salvator-/Kardinal-Faulhaber-Straße in München (Oktober 2019). Foto: Bayerische Hausbau / HRSchulz

Luxushotel & Büroräume

Das Eckgrundstück soll nun bald ein Luxushotel der amerikanisch-asiatischen Kette Rosewood füllen. Der Entwurf dafür stammt vom Münchner Büro Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht. Der Bauherr, die Bayerische Hausbau, hatte das ganze Ensemble 2012 erworben und betont, dass vor allem das Erdgeschoss mit Hotelrestaurant, Bar, einem Konferenzbereich sowie Zugang zum unterirdischen Spa die Öffentlichkeit anziehen soll. Ebenso wird auch das denkmalgeschützte Rokoko-Palais Neuhaus-Preysing direkt im Anschluss einbezogen: Dessen repräsentative Räume sollen in Zukunft ebenfalls für öffentliche Zwecke nutzbar sein. Im Moment ist das Palais ganz eingehaust, um die wertvolle Ausstattung, wie etwa Treppenhaus und Ballsaal, zu schützen. Gleich im Anschluss daran wiederum wird ein neues sechsgeschossiges Bürohaus nach dem Entwurf von Diener & Diener Architekten entstehen. Dazu hat man ein historisierendes 1970er-Jahre-Gebäude abgerissen.

Beim Abbruch stieß man im ganzen Areal auf unterschiedlichste Substanz aus 200 Jahren Baugeschichte. So groß die Baugrube auch scheint, etwa 27 Prozent der Gebäudemassen stehen unter Denkmalschutz und werden erhalten. Die Errichtung von Hotel und Bürohaus verlaufen parallel, Fertigstellung soll 2023 sein.

Das wohl bekannteste Luxushotel in München: der Bayerische Hof am Promenadeplatz. Erfahren Sie hier mehr über das 5-Sterne Hotel.

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